Klettersteig Döbriach: Urlauber gerettet

Zwei Britische Urlauber sind am Freitag auf einem Sportklettersteig bei Döbriach im Regen stecken geblieben. Bergretter und Alpinplizei holten die beiden aus der Wand. Vielfach würden von Bergsteigern die eigenen Kräfte unterschätzt.

Der Klettersteig in Döbriach mit dem bezeichnenden Namen „Luft unter den Sohlen“ führt Kletterer immer wieder an ihre Grenzen. Ein junges Pärchen aus Wales, 22 und 25 Jahre alt, hatte am Freitagnachmittag die Kraft verlassen. Beim Versuch, sich abzuseilen, stürzte die junge Frau in das fixe Sicherungsseil. Wegen eines aufziehenden Gewitters schlugen sie Alarm.

Kletterer mit Hilfe von Bergrettern abgeseilt

Nebel, Regen und Blitze verhinderten einen Hubschraubereinsatz. Die Bergrettung Radenthein Nockberge kam den Kletterern zu Hilfe. Einsatzleiter Robert Schleiner: „Nachdem wir die zwei Kletterer erreicht hatten, konnten wir einen Stand aufbauen, um sie über die Wand abseilen zu können.“

„Viele unterschätzen Schwierigkeit“

Im Einsatz standen acht Bergretter und zwei Alpinpolizisten. Laut Schleiner sei der Einsatz kein Einzelfall gewesen. Die Bergretter müssen öfter zum Klettersteig in Döbriach: „Der Klettersteig ist leicht zugänglich, ist aber nicht unbedingt der Leichteste.“ Viele würden die Schwierigkeit unterschätzen.

Das junge Paar kam mit dem Schrecken davon. Es sei aber richtig ausgerüstet gewesen, sagt Schleiner: „Sie hatten gutes Schuhwerk und vernünftige Kleidung, sowie ein Klettersteigset. Es besteht aus Helm, Gurt und Karabinern und ist auch bei Schönwetter Pflicht. Sie haben vollkommen richtig gehandelt, indem sie stehengeblieben sind, sich gesichert und die Bergrettung alarmiert haben.“

Links: