Lkw auf A10 abgestürzt und ausgebrannt
Aufgrund der Aufräumarbeiten kam es Samstagvormittag auf der A10 Richtung Villach zu einem 14 Kilometer langen Stau, der sich gegen 10.30 auflöste. Viele Urlauber hatten ihren Urlaubsstart auf Sonntag verschoben, weil am Samstag die Straßen Richtung Slowenien wegen des Staatsbesuchs des russischen Präsidenten Vladimir Putin in Slowenien gesperrt waren. Laut ASFINAG hatte der Lkw die Leitschiene und die Lärmschutzwand auf einer Länge von 50 Metern völlig zertrümmert, der Einsatz dauerte bis Sonntagmittag.
Bei Regen von Autobahn abgekommen
Der slowenische Sattelzug war laut Feuerwehr Spittal mit Lebensmitteldosen und Medikamenten beladen. Bei starkem Regen kam er in Fahrtrichtung Villach unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Wolfsbergtunnel von der Fahrbahn ab. In voller Fahrt durchstieß er die Leitschiene und die teilweise aus Betonelementen bestehende Lärmschutzwand im Bereich der St. Sigmundstraße bei Spittal.
Bäume fingen Feuer
Das Schwerfahrzeug stürzte über eine Böschung und blieb zertrümmert zwischen Bäumen hängen. Lkw-Teile und Betonteile der Lärmschutzwand wurden bis auf eine darunter liegende Straße geschleudert. Das Führerhaus der Zugmaschine fing Feuer und stand beim Eintreffen der Feuerwehren bereits in Vollbrand. Das Feuer hatte auch schon auf die Bäume übergegriffen.
Der Lkw-Lenker, ein 43-jähriger Slowene, konnte das Fahrzeug aus eigener Kraft aber verletzt verlassen. Er wurde vom Notarzt übernommen und ins Krankenhaus Spittal transportiert.
Extremer Rauch über der Autobahn
Die A10 war in diesem Bereich wegen der Löscharbeiten und der extrem starken Rauchentwicklung gesperrt. Gegen 1.00 Uhr früh begannen die Aufräumarbeiten, wobei die Ladung mittels Kran umgeladen wurde und ständig abgelöscht werden musste. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Auch der Landeschemiker wurde alarmiert, die Löscharbeiten dauerten bis 5.00 Uhr. Das Fahrzeugwrack wird nach der Bergung über Auftrag der Staatsanwaltschaft Klagenfurt sichergestellt und durch einen technischen Sachverständigen zur Klärung der Unfallursache begutachtet.
Gleichzeitig Großbrand
Sechs Feuerwehren mit 130 Feuerwehrleuten waren im Einsatz (Spittal, St.Peter-Spittal, Olsach/Molzbichl, Feistritz/Drau, Seeboden und Möllbrücke), das Autobahnpolizei, Notarzt und ASFINAG. Während dieses Großeinsatzes mussten Teile der Feuerwehren zu einem Brand eines Stallgebäudes abgezogen werden, das durch Blitzschlag Feuer gefangen hatte - mehr dazu in Großeinsatz bei Brand nach Blitzschlag.