Landwirte fordern mehr Unterstützung

Seit mehreren Jahren sinkt das Einkommen der Kärntner Landwirte. Fallende Preise und der Druck aus dem Ausland setzen den Bauern zu. Die Landwirtschaftskammer fordert für 2017 mehr Unterstützung von der Landesregierung.

„Besorgniserregend“ nennt Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler die Einkommensentwicklung der bäuerlichen Betriebe im Jahr 2015. Kärntens Bauern würden für gleiche Leistung heuer um bis zu ein Viertel weniger verdienen, sagt Johann Mößler: „Aus Sicht der bäuerlichen Landwirtschaft brauchen wir eine Sonder-Kraftanstrengng des Landes Kärnten.“

Immer mehr Nebenerwebsbauern

Laut Landwirtschaftskammer verdienen die Bauern heute gleich viel wie vor 20 Jahren. Das heißt, sie müssen real einen Einkommensverlust durch die Inflation von insgesamt etwa 20 Prozent hinnehmen. Gleichzeitig steigen die Fixkosten für die Betriebe Jahr für Jahr. Die Folge sei, dass viele Bauern von der Landwirtschaft allein nicht mehr leben können. Sie müssen sie sich mit einem Zweitberuf über Wasser halten oder sind zu einer Vergrößerung des Betriebes gezwungen.

Im kommenden Jahr dürfe es keine Kürzung des Agrarbudgets mehr geben, sagt Mößler: „Wir haben über Jahre den Sparkurs des Landes 1:1 in unserem Bereich mitgetragen. Wir brauchen eine Aufstocknung, die unabdingar ist.“ Mößler warnt vor einem Wegbruch der Agrarbetriebe, drei bis vier Arbeitsplätze pro Hof seien gefährdet.

Links: