Was bringt das Beachvolleyballevent

Eine Wertschöpfungsstudie soll bei der Entscheidung mithelfen, ob es weiterhin Beachvolleyballturniere in Klagenfurt geben soll. Studien sagen aber über den wahren Wert solcher Veranstaltungen wenig aus, so ein Experte.

Seit 21 Jahren findet das Beachvolleyballevent in Klagenfurt statt. Neben den sportlichen Spitzenleistungen steht das Sportereignis auch für ausgelassene Stimmung und großen Zuschauerzuspruch. Das Turnier wird von Stadt und Land mit zuletzt über 800.000 Euro gesponsert. Dieser Betrag muss jetzt wegen des Sparkurses in Kärnten um die Hälfte reduziert werden, was den Fortbestand des Beachvolleyballs in Klagenfurt gefährdet. Eine Wertschöpfungsstudie soll daher über die Zukunft mitentscheiden - mehr dazu in Beachvolleyball: Studie statt Einigung.

Wertschöpfung schwierig zu berechnen

Die Wertschöpfung einer Veranstaltung wie sie jetzt von der öffentlichen Hand gemeinsam mit dem Beachvolleyball-Organisator Hannes Jagerhofer in Auftrag gegeben wurde sagt laut Tourismusforscher Peter Zellmann wenig aus. Es gebe viele Überlegungen, die man nicht ins Detail erfassen kann. „Was in Klagenfurt ein Plus sei, sei für den Ossiacher oder Pressegger See ein Minus, weil die Leute von dort nach Klagenfurt fahren.“

Daher sei es schwierig, eine Berechnung anzustellen, was das Beachvolleyballevent für Kärnten finanziell bringe. Viel mehr sollte das Image der Veranstaltung für zukünftige Förderungen entscheiden: „Der Imagefaktor ist klar zu bewerten. Die Frage, kann ich mir das leisten, ist vom Event völlig unabhängig.“

Kurzfristige Abwanderung ohne Einfluss

Eine kurzfristige Abwanderung der Veranstaltung mit einer möglichen Weltmeisterschaft in Wien hätte für einen möglichen Fortbestand in Klagenfurt keine Auswirkungen, meint der Experte. Eine WM in einer anderen Stadt in Österreich habe das mit dem Imagefaktor des Turniers am Wörthersee keinen Einfluss, so Zellmann.

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