Pensionistenverband fordert „leistbares Leben“

Der Pensionistenverband Kärnten ist mit 42.000 Mitgliedern der größte Verein des Landes. Schwerpunkt ist heuer die Unterstützung von Pflegebedürftigen und ein für Pensionisten „leistbares Leben“.

Seit Jahren steigen die Fixkosten und mit der staatlichen Pension sei es immer schwieriger, diese abzudecken. Das müsse sich ändern, sagte Karl Bodner, Präsident des Penionistenverbandes Kärnten: „Wenn man die Betriebskosten und Energiepreise betrachtet gibt es für Menschen mit kleinen Pensionen keine Unterstützung oder Förderung. Sie müssen sich dann überlegen, ob sie das eine oder andere Gerät einschalten können oder nicht, weil sonst die Stromkosten über den Kopf wachsen.“

Mehr Entlastung für Angehörige

Außerdem setzt sich der Verband für eine Senkung der Energiepreise ein. Gerade Haushalte, die Ökostrom, also Strom aus Wind- und Sonnenenergie benutzen, sollen weniger für die Ökostrom-Abgabe zahlen, so Bodner.

Eine weitere Forderung lautet, dass das betreute Wohnen für Pflegebedürftige verbessert werden müsse, um Angehörige zu entlasten. Neben einem Ausbau der Nacht- und Wochenendpflege soll es auch mehr Urlaubsangebote für Pflegebedürftige geben.

Geschlechter-Gleichheit bei Pensionen gefordert

Dem Pensionistenverband geht es außerdem um eine Anpassung der Pensionen zwischen Mann und Frau. Da Frauen immer noch für gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen, schlage sich dies in der Pension nieder, sagt Bodner. So können viele Frauen trotz Berufstätigkeit nicht von ihrer Pension leben und seien armutsgefährdet. In Österreich leben mehr als eine halbe Million Pensionisten unter der Armutsgrenze.

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