FPÖ-Klagenfurt fordert Entscheidungen

Die Klagenfurter FPÖ forderte am Mittwoch klare politische Entscheidungen von Stadt und Land. Es müsse klar sein, ob es das Beachvolleyballturnier und das Hotel Wörthersee weiter geben werde.

Es bedürfe keiner weiteren Studien zum Beachvolleyballturnier sagte Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ). Das Turnier gibt es bereits seit 21 Jahren. Alle Fakten würden auf dem Tisch liegen. Er erwarte sich eine klare Entscheidung, egal ob sie für oder gegen das Turnier ausfällt. Scheider: „Ziel sollte es sein, die Veranstaltung für die nächsten fünf oder sechs Jahre abzusichern, damit es nicht jedes Jahr die gleiche Diskussion gibt. Da geht es darum, wie viel Budgetmittel in Zukunft aufgewendet werden und wie die Veranstaltungsform ist. Das Ziel aber muss sein, diese Veranstaltung - die sehr viel Jugend an den Wörthersee bringt und wo die Bilder in die Welt hinaus gehen - in Klagenfurt zu halten. Aber natürlich kann die Entscheidung auch negativ ausgehen. Aber mir ist eine klare Entscheidung lieber, als immer wieder alles zu verschieben.“

Befragung: 80 Prozent für Standort Klagenfurt

Die FPÖ präsentierte auch die Ergebnisse einer Internetbefragung. 190 Personen hätten ihre Meinung zum Thema Beachvolleyballturnier abgegeben. Über 80 Prozent der Menschen seien für einen Verbleib des Turniers in Klagenfurt gewesen. Bei der Frage, ob ein Eintritt verlangt werden solle, halten sich Befürworter und Gegner die Waage, sagte Scheider: „Interessant ist auch, dass die Mehrheit der Befragten glauben, das nicht nur die Jugend durch das Turnier angesprochen wird, sondern alle Generationen. Außerdem wird die Veranstaltung als wichtig für Klagenfurt und Kärnten eingeschätzt.“

Hotel Wörthersee Verfall Runder Tisch

ORF / Radler

Spuren des Verfalls an der Fassade des Hotel Wörthersee

Germ: Räume im Hotel Wörthersee anmieten

Die FPÖ verlangte auch eine Entscheidung beim Hotel Wörthersee. Seit sieben Jahren verfalle das Gebäude, wurde kritisiert. Mittlerweile bestehe von der Statik her eine Gefahr für die Bevölkerung, sagte Stadtrat Wolfgang Germ (FPÖ), das Gebäude müsse abgesichert werden. Rund drei Millionen Euro betrage der Kaufpreis, sagte Germ. Er könne sich vorstellen, dass die Stadt sich an dem Gebäude beteilige.

Germ: „Drei Millionen sind sehr viel Geld. Wir können uns aber vorstellen, dass sich die Stadt mit einbringt und vielleicht Räumlichkeiten für ein Museum oder Ausstellungszwecke anmietet. Wir wollen jetzt reagieren, weil wir wollen, dass hier in ein paar Jahren vielleicht wieder Leute nächtigen. Derzeit ist es nicht ein so schöner Anblick, wie ihn sich die Stadt Klagenfurt eigentlich verdient hat.“ Germ kündigte an, den Eigentümer des Hotels in eine Stadtsenatssitzung einzuladen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Link: