Drauradweg nach Felssturz teils gesperrt

Ein zwei bis drei Kubikmeter großer Felsbrocken ist am Samstagnachmittag in Sachsenburg (Bezirk Spittal/Drau) auf die Fahrbahn des Drauradweges gestürzt. Aus Sicherheitsgründen ist dieser bis Montag im Bereich der Absturzstelle gesperrt.

Das Gelände oberhalb der Abbruchstelle des Felsens wurde noch am Samstag von Einsatzleiter Johann Haas und den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenburg überprüft. Es konnten von ihnen einige lose Gesteinsbrocken gelöst werden.

Drauradweg Felsbrocken Felssturz

Freiwillige Feuerwehr Sachsenburg

Das lose Gestein wurde in unwegsamem Gelände 80 Meter über der Straße entfernt - kein alltäglicher Einsatz für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenburg.

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Freiwillige Feuerwehr Sachsenburg

Weiteres brüchiges Gestein droht abzubrechen

Das Gestein sei an der Abbruchstelle im Moment relativ brüchig und könne teilweise sogar mit der Hand herausgebrochen werden, schilderten die Einsatzkräfte. Bei starken Regenfällen, wie in den letzten Tagen, bestehe die Gefahr, dass sich weiteres Gestein löst und Richtung Tal rutschen.

Herbert Haas, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenburg, bestätigte Sonntagfrüh gegenüber dem ORF Kärnten nach einem neuerlichen Lokalaugenschein, dass die Gefahr weiterhin nicht ganz gebannt sei: „Es scheint, als würde jetzt nichts mehr nachkommen, aber man sieht nicht genau, ob noch etwas herunterfallen könnte, weil der gesamte Bereich mit Gebüsch verwachsen ist.“

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Freiwillige Feuerwehr Sachsenburg

Sperre bis Montag

Die Gemeindestraße von Sachsenburg, entlang derer auch der Drauradweg verläuft, wurde daher sicherheitshalber von der Marktgemeinde Sachsenburg gesperrt. Die Sperre wird voraussichtlich bis Montag, 25. Juli aufrecht erhalten. Eine Umleitung über die Radwegvariante R1a von Lind im Drautal über Kleblach - Lessing - Obergottesfeld nach Sachsenburg wurde eingerichtet.

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Freiwillige Feuerwehr Sachsenburg

Prüfung durch Landesgeologen

Der Landesgeologe wird die Gefahrenstelle begutachten und entscheiden, ob die Sperre aufrecht bleibt oder ob die Straße bzw. der Drauradweg wieder freigegeben werden kann.

Nach den schweren Unwettern konnten in Irschen (Bezirk Spittal/Drau) die Bewohner am Freitag wieder zurück in ihre Häuser. Insgesamt 16 wurden evakuiert. Der Campingplatz konnte nur teilweise wieder bezogen werden - mehr dazu in Irschen: Rückkehr in Häuser nach Erdrutsch.

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