Historische Gegenstände aus Museum gestohlen
Eingebrochen wurde in der Nacht auf Mittwoch in die abgelegene „Knappenhütte“ im Goldgräberdorf Heiligenblut, am Mittwoch wurde der Einbruch dann bemerkt. Die Täter zwängten laut Polizei eine Gittertüre auf und schoben sie dann zur Seite. Gestohlen wurde Werkzeug, Münzgeld, ein Bergkristall, Grubenlampen und eine Heiligenstatue, der „Heilige Geist“, eine aus Holz geschnitzte Taube.
Gemeinde Heiligenblut am Großglockner
Gemeinde Heiligenblut am Großglockner
Viele der gestohlenen Historien seien nicht mehr ersetzbar, sagt Hansjörg Lackner, Obmann des Goldwäscherverein Heiligenblut. Er schätzte den Schaden auf mehrere Tausend Euro. Neben dem materiellen ist auch der ideele Schaden beträchtlich.
HT-NPR, D. Zupanc
Erster Einbruch seit Eröffnung
Das Goldgräberdorf in Heiligenblut wurde im Stil des 16. Jahrhunderts errichtet und zeigt Besuchern den historischen Bergbau. Die rekonstruierten Anlagen zeigen, wie im Mittelalter Gold gewonnen wurde. Rund 2.000 Knappen suchten hier nach dem Tauerngold.
Lackner vermutet, dass die Diebe Kenner der Szene seien und es sich um einen Auftragseinbruch handeln könnte. Es ist der erste Einbruch, seit das Goldgräberdorf vor 13 Jahren aufgesperrt hat.
Es wurde bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Laut Polizei gibt es noch keine Spur zum Täter. Auch die Gemeinde Heiligenblut am Großglockner schätzt die Wahrscheinlichkeit, den oder die Täter zu finden, als eher gering sein, bestätigte Amtsleiter Franz Josef Bernhard.