Beachvolleyball: Studie statt Einigung

Ab 26. Juli geht das Beachvolleyball-Turnier vielleicht zum letzten Mal in Klagenfurt über die Bühne. Ein Runder Tisch brachte keine Einigung über die Förderungen, dafür wird nun eine Wertschöpfungsstudie in Auftrag gegeben.

800.000 Euro haben sich Stadt und Land das Beach-Volleyball-Turnier bisher kosten lassen. Nachdem Sparen angesagt ist, sollen es nur noch 400.000 Euro sein, Veranstalter Hannes Jagerhofer beantragte allerdings eine Million – mehr dazu in Beachvolleyball: Zukunft weiter unklar. Dienstagnachmittag fand ein Runder Tisch mit Veranstalter Hannes Jagerhofer, Vertretern der Stadt- und Landespolitik und Kärnten Werbung statt.

Eine Einigung über die künftigen Förderungen gab es dabei nicht. Geeinigt hat man sich bislang auf eine Wertschöpfungsstudie. Seit 21 Jahren finden die Beachvolleyball-Turniere am Wörthersee statt, die Studie soll nun klären, wie viel sie bringen.

Beachvolleyball EM Klagenfurt Center Court Vogelperspektive

APA/EXPA/GERT STEINTHALER

Beachvolleyball-Gelände in Klagenfurt

Keine Entscheidung vor Herbst

Die Studie solle der Politik die Entscheidung erleichtern, meinte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ). Eine detaillierte Wertschöpfungsstudie habe es nämlich bislang nicht gegeben. Auf die Frage, was das Turnier bringen soll, meinte die Bürgermeisterin, es sei zu früh darüber zu reden. Im Herbst sollte das Ergebnis der Studie vorliegen, nach den Olympischen Spielen soll dann erneut verhandelt werden. Grundsätzlich habe man sich aber zum Fortbestand des Turniers am Wörthersee bekannt.

Eine Wertschöpfungsstudie zum Turnier gebe es bereits, sagte FPÖ-Vizebürgermeister Christian Scheider, er wirft Mathiaschitz eine „Verzögerungstaktik“ vor. Seit 21 Jahren finde das Turnier am Wörthersee statt, seit Beginn sei an Verbesserungen gearbeitet worden und es habe auch Studien dazu gegeben.

WM dürfte in Wien stattfinden

Jagerhofer gab bislang nicht bekannt, bis zu welcher Summe es weiter Turniere in Kärnten geben wird. Fix dürfte sein, dass die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Wien stattfinden wird, aus Kärnten kam bereits im Februar eine Absage - mehr dazu in Keine Beachvolleyball-WM in Klagenfurt. Wo die WM dezidiert stattfinden wird und wie es in Klagenfurt weitergeht, das will Jagerhofer im August bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verkünden.

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