Urlauberkinder in Bergnot

Zwei Mal hat der Polizeihubschrauber am Dienstag Urlauber aus einer Bergnot gerettet, darunter auch mehrere Kinder. Am Mölltaler Gletscher und im Lesachtal verirrten sich die Wandergruppen in felsigem Gelände.

Zwei Urlauberin aus Luxemburg und Deutschland waren am Mittwoch mit ihren drei Kindern, 13 und 15 Jahre alt, zu einer Wanderung im Lesachtal im Bereich der Torkaspitze aufgebrochen. Beim Abstieg zum Hochweißsteinhaus gingen die drei Kinder mit Zustimmung ihrer Mütter auf dem markierten Steig voraus. Dabei nahmen die drei Kinder eine falsche Abzweigung, die beiden Mütter verloren die Kinder aus den Augen. Als die beiden Mütter das Hochweißsteinhaus erreichten, waren die Kinder noch nicht auf der Schutzhütte angekommen.

Mit dem Polizeihubschrauber „Libelle“ wurde eine Suchaktion gestartet, die drei Kinder kamen aber schließlich erschöpft selbst beim Schutzhaus an. Ein 15-Jähriger hatte sich bei einem Sturz Abschürfungen zugezogen, er wurde vom Polizeihubschrauber zur ärztlichen Behandlung ins Tal geflogen.

Urlauber steckten in felsigem Gelände fest

Auch am Mölltaler Gletscher war der Polizeihubschrauber am Dienstag im Einsatz. Beim Talabbstieg war eine Wandergruppe aus Deutschland, ein 58-jähriger Deutscher und seine Begleiter im Alter von 21, 16 und 13 Jahren, in Bergnot geraten. Die Urlauber verstiegen sich und konnten im felsigen Gelände nicht mehr weiter. Mit dem Handy alarmierten sie die Helfer, gegen 16.00 Uhr konnte die Gruppe vom Polizeihubschrauber „Libelle“ lokalisiert und gemeinsam mit der Bergrettung unverletzt geborgen werden.

Erst am Montag mussten in Kärnten zwei Jugendliche aus den Niederlanden, 13 und 15 Jahre alt, mit einem Hubschrauber aus einer alpinen Notlage gerettet worden. Auf der Gundersheimer Alm (Bezirk Hermagor) verstiegen sie sich in felsigem Gelände und kamen nicht mehr weiter - mehr dazu in Bergnot: Hubschrauber barg zwei Jugendliche.