Bahnhof: Entwarnung nach Bombendrohung
„Bombe! Hauptbahnhof! Klagenfurt!“, so meldete sich der Anrufer gegen 13.00 Uhr kurz angebunden telefonisch beim Notruf der Polizei Klagenfurt. Die Polizei veranlasste sofort die komplette Räumung des Bahnhofs. Auch sämtliche Geschäfte rund um das Bahnhofsgelände wurden geräumt, der gesamte Zugverkehr wurde eingestellt.
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Großräumige Sperre
Bahnhof, Geschäfte und das gesamte Bahnhofsgelände wurden nach der Bombendrohung geräumt.
Ein Sprengstoffkommando der Polizei war kurz nach der Drohung vor Ort und suchte das gesamte Gelände nach verdächtigen Gegenständen ab. Gegen 14.00 Uhr konnte bereits Entwarnung gegeben werden. „Wir können Entwarnung geben, es wurde kein verdächtiger Gegenstand und schon gar keine Bombe gefunden“, sagte Polizeisprecher Michael Masaniger zum ORF. Die Sperre des Bahnhofs wurde wieder aufgehoben, auch der Zugverkehr wird wieder aufgenommen.
ORF
Gesperrtes Bahnhofsgelände
Polizei: „Nehmen jede Drohung ernst“
Die Evakuierung des gesamten Bahnhofsgeländes sorgte in der Bevölkerung für große Aufregung. Trotzdem sei sie notwendig gewesen, sagt Polizeisprecher Masaniger: „Wir nehmen jede Drohung ernst, wir müssen jede Gefährdung von Menschen vermeiden.“ Hinweise auf den Täter gebe es noch nicht, die Ermittlungen laufen, sagt der Polizeisprecher.
Polizeistation am Bahnhof gefordert
Der Vorfall am Dienstag ließ erneut die Forderung nach einer Polizeistation am Hauptbahnhof laut werden, die nach der Polizeireform geschlossen wurde. Auch wenn die Bombendrohung nur ein dummer Scherz gewesen sei, ein Polizeiposten am Hauptbahnhof Klagenfurt sei wieder dringend nötig, meinte am Dienstag FPÖ-Stadtparteiobmann Wolfgang Germ.
Erst im Februar hatte es in Klagenfurt eine Bombendrohung gegeben, sie ging während einer Opernpremiere im Stadttheater Klagenfurt ein. 850 Besucher mussten das Theater damals verlassen. Im Februar wurde ein ehemaliger Mitarbeiter als Täter gefasst - mehr dazu in Bombendrohung im Theater: Täter ausgeforscht.