Druckerei Theiss versucht den Neustart

Die Druckerei Theiss in St. Stefan im Lavanttal produziert nach der Insolvenz im Frühjahr wieder. Nach dem Sanierungsverfahren wird der Betrieb in eingeschränkter Form und mit halber Belegschaft fortgesetzt.

Der Schock in der Belegschaft saß tief, als die Lavantaler Druckerei Theiss Insolvenz beantragte. Mit rund 6,4 Millionen Euro Überschuldung musste die Produktion im Mai eingestellt werden, rund 70 Mitarbeiter verloren ihren Job – mehr dazu in Druckerei Theiss insolvent. Schon im April mussten aufgrund saisonaler Entwicklungen 30 Angestellte entlassen werden.

Dennoch versuchte die Geschäftsführung, das Unternehmen weiter zu führen, ein Sanierungsverfahren wurde eingeleitet. Nach der Gründung der Auffanggesellschaft wurde der Betrieb kürzlich wieder mit einer reduzierten Mitarbeiteranzahl von 30 Angestellten aufgenommen. Einige weitere Angestellte würden im Juli beschäftigt, sagt Firmenchef Christan Theiss.

Hoffen auf den Bücherherbst

Schon seit Jahren waren die Anfragen rückläufig. Durch den plötzlichen Wegfall zweier großer Kunden in den Sommermonaten, konnte der Betrieb nicht weitergeführt werden. Zudem machte auch der Konkurrenzdruck aus dem Ausland der Druckerei zu schaffen, so der Firmenchef.

Für die Zukunft hofft er nun auf eine bessere Auftragslage. Große Erwartungen werden vor allem in den Herbst gesetzt: „Der Bücherherbst beginnt im August, wir hoffen auf eine Chance.“ Sollte sich die Lage des Betriebs in den kommenden Monaten bessern, könnten auch wieder mehr Mitarbeiter eingestellt werden.