Nach Unwettern Ausbau der Schutzbauten

Nach den schweren Unwettern in Kärnten gibt es vom Bund als Soforthile 2,5 Millionen Euro. Damit werden Schutzbauten saniert und ergänzt. So werden in Irschen, wo eine Mure 30 Häuser beschädigte, neue Dämme errichtet.

„Professionelle Schutzmaßnahmen konnten sich angesichts der schweren Unwetter in den vergangenen Wochen mehrfach bewähren und größere Schäden verhindern“, sagte Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) am Freitag. Für dringend notwendige Soforthilfemaßnahmen stellt das Ministerium deswegen in Kärnten 2,55 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Geld werden lokale Schäden an Schutzbauten saniert und teilweise erweitert. Österreichweit werden 35 Millionen Euro investiert, die Hälfte davon kommt vom Bund.

Irschen: Bach wieder rückgeführt

Betroffen ist etwa die Ortschaft Glanz in der Gemeinde Irschen im Ortsteil Glanz sorgte ein Murenabgang für erhebliche Schäden an den rund 30 Gebäuden – mehr dazu in Unwetter: Tausende Haushalte ohne Strom. Der Bach wurde wieder mittlerweile in seinen ursprünglichen Lauf zurückgeführt. Wie der Minister am Freitag ankündigte, sollen in der Ortschaft zusätzliche Schutzdämme errichtet werden. Bewährt haben sich auch die Schutzbauten am Kirchbachgraben in der Gemeinde Kirchbach. Murenbrecher, Balkensperre und Geschieberückhalt konnten hier größere Schäden verhindern.

Unwettereinsätze Kärnten Mure

ORF

Mure in der Ortschaft Glanz

Diese Woche richteten Unwetter von Montag bis Donnerstag in Kärnten schwere Schäden an. Bäche traten über die Ufer, Keller wurden überflutet und Stromleitungen von umstürzenden Bäumen gekappt. In der Nacht auf Donnerstag deckte ein Sturm in St. Veit das Dach eines Hochhauses ab - mehr dazu in Unwetter: Dach von Hochhaus gerissen. Allein in der Landwirtschaft beträgt der Schaden nach einer ersten Schätzung eine Million Euro.

Unwetter St Veit Dach Friesach Burg

Feuerwehr St. Veit