Scheinrechnungen: Drei Frächter verurteilt

Drei Frächter sind am Mittwoch in Klagenfurt wegen Scheinrechnungen zu Geld- und bedingten Haftstrafen verurteilt worden. Mit zwei Komplizen eigneten sich die Verurteilten so 725.000 Euro an.

Drei ehemalige Frächter aus Kärnten, dem Burgenland und Graz standen am Mittwoch in Klagenfurt vor Gericht. Mit einem Komplizen, der Disponent einer Handelsgesellschaft, stellten sie über Jahre Scheinrechnungen an die Firma des 36-jährigen Disponenten aus. Der Handelskette entstand dabei ein Schaden von 725.000 Euro.

33 Monate Haft für Disponenten

Der Disponent war bereits vor einem Jahr zu 33 Monaten Haft und 320.000 Euro Schadenersatzzahlung rechtskräftig verurteilt worden. Damals gab er vor Gericht an, er wollte damit die Frächter für zu niedrige Transportkosten entschädigen. Im Gegenzug verlangte er Provisionszahlungen in der Höhe von zehn Prozent der Rechnungssumme. Er habe als Gegenleistung nur sporadisch Essenseinladungen und einige hundert Euros erhalten – mehr dazu in Scheinrechnungen bezahlt: 33 Monate Haft.

Die angeklagten Frächter zeigten sich am Mittwoch vor Gericht geständig. Sie wurden zu Geldstrafen verurteilt, zwei der Frächter erhielten auch eine bedingte Haftstrafe von fünf bzw. sechs Monaten. Eine vierte Angeklagte war nicht erschienen, sie wird nun polizeilich vorgeladen.