Kaiser will freie Seezugänge

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) will der Bevölkerung neue, freie Zugänge zu Kärntens Seen ermöglichen. Er werde prüfen lassen, an welchen Seen über Landesgrundstücke - etwa Straßen - solche Möglichkeiten geschaffen werden können.

Denkbar sei es, eine Karte mit freien Seezugängen zu erstellen und den Kärntnern zur Verfügung zu stellen. Um diese Zugangsmöglichkeiten abzusichern, kann sich Kaiser vorstellen, dass sich der Kärntner Landtag mit Beschluss selbst bindet, keinen Verkauf von Grundstücken mit Seezugang zu genehmigen.

„Uferverbauung besorgniserregend“

Im Zusammenhang mit der Verbauung an den Kärntner Seen gehe es auch um vermehrte Bewusstseinsbildung, vor allem der öffentlichen Institutionen, sagte der Landeshauptmann. "Die Kärntner Seen sind ein Juwel und freie Zugänge für alle Kärntnerinnen und Kärntner zu sichern, ist mir als Wörtherseekind nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern sehe ich als Auftrag der Politik in Verantwortung auch für unsere Kinder und nachkommende Generationen”, so Kaiser. Es sei besorgniserregend, sehen zu müssen, dass die Ufer und angrenzende Gründe immer mehr verbaut werden, und damit den Kärntnern aber auch den Gästen der Zugang zu den Seen behindert wird.

Silbersee Villach Baden

ORF/Petra Haas

Am Silbersee kostet nur das Parken 2,40 Euro, der Eintritt ist rund um den See frei

Villach sei hier Vorbild, die Stadt betreibt an vier Seen Strandbäder, die kostenlos zu benützen sind: Vassacher See, Magdalenensee, St. Andär am Ossiacher See und Silbersee - mehr dazu in Mehr Gratis-Seezugänge gefordert (kaernten.ORF.at; 4.6.2016). Unterstützung kommt vom Verband der Gemeindevertreter, Vorsitzender Klaus Köchl (SPÖ) will das Thema im Gemeindebund einbringen. Es soll geprüft werden, inwieweit freie Seezugänge vorhanden sind und geschaffen werden können.