Ehemaliger KTZ-Chefredakteur verstorben

Der ehemalige Chefredakteur der Kärntner Tageszeitung (KTZ), Manfred Posch, ist am Freitag im 73. Lebensjahr verstorben. Der Schriftsteller und Journalist leitete fünf Jahre lang die mittlerweile eingestellte Kärntner Tageszeitung.

Posch wurde 1943 in Wien geboren, lebte in Kärnten und war mehr als 40 Jahre journalistisch für die Kärntner Tageszeitung tätig. Er leitete unter anderem das Kultur- und Kärnten-Ressort und war fünf Jahre lang Chefredakteur. Zudem publizierte er literarische Prosatexte und fungierte seit 2008 auch als Vorsitzender der Jury des „Kärntner Lyrikpreises“.

Mehrere Auszeichnung für Poschs Wirken

Für seine Leistungen wurde Posch von der Republik Österreich mit dem Professorentitel und vom Land Kärnten mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen“ ausgezeichnet. Posch hinterlässt eine Frau und vier Kinder. Die Kärntner Tageszeitung, zu Poschs Zeiten noch im Eigentum der SPÖ, wurde 2010 verkauft, Ende Februar 2014 ging das Blatt in Konkurs - mehr dazu in KTZ-Aus: Das Ende einer bewegten Zeit.

„Manfred Posch war ein leiser, beharrlicher Kämpfer für den Qualitätsjournalismus und keiner, der seine Meinung unbedingt durchsetzen wollte. Er argumentierte differenziert, konnte zuhören und war unter Kollegen geschätzt, auch als Mentor und Mutmacher“, würdigte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Freitag das journalistische Wirken des Verstorbenen.