Nockyflitzer weggerissen: Baumangel

Nach dem Erdrutsch auf der Turracher Höhe, bei dem die Sommerrodelbahn „Nockyflitzer“ beschädigt wurde, schließt der Landesgeologe einen Baumangel bei einer Stützmauer der Piste als Ursache nicht aus. Der Betrieb ist vorerst eingestellt.

Der Vorfall passierte um die Mittagszeit. Für Polizei und Bergrettung war es ein Großeinsatz, da zunächst vermutet wurde, dass Personen nahe der Rodelbahn verschüttet seien. Kurze Zeit später konnte aber Entwarnung gegeben werden.

Fritz Gambs, Geschäftsführer der Bergbahnen auf der Turracher Höhe, bestätigte gegenüber dem ORF Kärnten, dass mittels eines Kamera-Überwachungsssystems und anhand der Schlittennummern festgestellt worden sei, dass sich keine Passagiere mehr in der Sommerrodelbahn befanden. Der letzte Fahrgast sei zehn Minuten vor dem Erdrutsch ausgestiegen.

Stützmauer brach weg

Noch ist unklar, wie hoch der Schaden ausfällt, den die Mure anrichtete. Auf einer Länge von 60 Metern wurde die Rodelbahn von etwa 10.000 Kubikmeter Erdreich völlig zerstört. Eine Pisten-Stützmauer, die den Bereich seit zehn Jahren sicherte, war weggebrochen. Als Grund für den Erdrutsch kommt nach einer ersten Einschätzung des Landesgeologen Regen nicht infrage, es könnte ein Baumangel vorliegen. Die genaue Ursache dafür soll nun ein Gutachten klären, am Montag wird ein Geologe aus der Steiermark erwartet.

Wiedereröffnung zum Saisonstart

Nach einer Begehung wurde am Freitagnachmittag entschieden, dass die Rodelbahn bis auf Weiteres gesperrt bleibt. Nächste Woche wollen die Betreiber der Sommerrodelbahn bereits mit den Sanierungsarbeiten beginnen, zum Sommerbeginn in drei Wochen soll sie wieder eröffnet werden.