Windräder weiter in der Warteschleife

Nur einen Windpark gibt es bislang in Kärnten, „Bitte warten“ heißt es weiter für mehrere Projekte. Auf der Koralpe und der Kuchalm hoffen die Betreiber, dass die Behördenverfahren diesen Sommer abgeschlossen sind.

Laut Energiemasterplan des Landes sollen bis 2025 insgesamt 50 Windkraftanlagen mit einer Stromproduktion von 250 Gigawattstunden in Kärnten stehen, die Windkraftanlage am Plöckenpass ist aber derzeit nach wie vor die einzige in Kärnten - mehr dazu in Viel Wind um keine Windkraft. Ausdauer und Beharrlichkeit scheinen Grundvoraussetzung für jene, die in Kärnten einen Windpark errichten wollen. Franz Dorner plant einen solchen schon seit sechs Jahren auf der Koralm. Mittlerweile wartet er nur noch auf den Naturschutzbescheid der Bezirkshauptmannschaft. Dorner rechnet damit im Juli. Zum geforderten Schutz von Rauhfußhühnern habe er 30 Hektar Ersatzflächen gesichert.

Sobald alle Bescheide fertig sind, will Dorner mit dem Wegebau zum geplanten Windpark Bärofen beginnen. Sein Bruder hat nur eineinhalb Kilometer Luftlinie entfernt, aber auf steirischer Seite, bereits mit dem Bau eines Windparks begonnen. Dank der steirischen Gesetzeslage waren die Genehmigungsverfahren wesentlich schneller erledigt.

Keine UVP für Windpark Kuchalm

Auf der Kuchalm hoch über Metnitz arbeitet Werner Feuerabend mit seinen Partnern seit drei Jahren an der Umsetzung von acht Windrädern. Nach Einwänden von Vogelschützern, Jägern und einer Bürgerinitiative stellte das Bundesverwaltungsgericht vergangenen Dezember fest, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist - diese Entscheidung ist mittlerweile rechtskräftig.

Bis Mitte August hofft Feuerabend, sämtliche notwendigen Bescheide zu erhalten. Dann werde er um Ökostromvergütung ansuchen. Erst wenn er dafür grünes Licht habe, könne er tatsächlich an die Errichtung des Windparks denken. Einen Termin für den Baubeginn zu nennen, sei heute aber unseriös, so Feuerabend.

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