Exporte: Neue Chancen in USA und Fernost

Durch den starken Kärntner Export wird jeder zweite Euro im Ausland erwirtschaftet. Beim 14. Kärntner Exporttag der Wirtschaftskammer ging es auch um neue Chancen für Kärntner Firmen in den USA und Fernost.

Noch nie war das Interesse der Unternehmen für den Exporttag so groß wie heuer. Meinrad Höfferer, der Leiter der Außenwirtschaftsstelle in der Kärntner Wirtschaftskammer bezeichnet den Export in Kärnten als wichtigste Wirtschaftssäule. 70.000 Arbeitsplätze in 2.500 Kärntner Firmen würden durch den Export gesichert.

Sieben Milliarden Euro Exportvolumen

„Wir hatten im letzten Jahr ein Exportvolumen von knapp sieben Milliarden Euro. Dem entsprechend wichtig ist der Export auch für die Wertschöpfung des Bundeslandes Kärnten.“ Hauptexportgüter in Kärnten seien Maschinen und Anlagen, gefolgt von elektrotechnischen Apparaten und Ausstattungen, sagte Höfferer. Am dritten Platz liege die Warengruppe Holz und Holzprodukte.

Beim Exporttag waren 25 Wirtschaftsdelegierte aus aller Welt als Gesprächspartner für interessierte Unternehmer im Einsatz. Höffer sagte, sie wollen die ersten Schritte im Markt ausloten, welche Partner und Dokumente man brauche. Aber auch Firmen, die schon in einem Markt tätig seien, fragen die Experten wenn es zu Problemen komme. Auch Bankenvertreter nehmen teil, sie informieren über internationale Finanzierungen. Auch Kleinbetriebe sehen ihre Chance im Export. Laut Höfferer gebe es eine Aufbruchsstimmung. Die EU bleibe zwar wichtigster Markt, aber auch USA oder Asien werden immer wichtiger.

Im Rahmen der Tagung wurde auch der Exportpreis 2016 verliehen. Es gibt in für vier Kategorien: Kleinbetriebe, Mittelbetriebe, Großbetriebe und Dienstleistungsexporteure. Preisträger sind: Firma Ing. Andreas Tengg & Florian Kistenich, Leeb Balkone GmbH, Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH und priorIT EDV-Dienstleistungen GmbH.

Messen und Reisen für Unternehmen

Die nächsten Wirtschaftsmissionen für Kärntner Unternehmer seien schon geplant: „Wir wollen etwas für StartUp-Betriebe zu machen, da geht es nach Kopenhagen. Wir haben zwei Gruppenausstellungen bei Messen, eine bei der Electronica Weltleitmesse in München und der Handwerksmesse in Mailand.“ Außerdem plane man eine Reise nach Weißrussland, im nächsten Jahr Südostasien.

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