Kampagne für müllfreie Umwelt

Unter dem Titel „Stopp Littering - beende die Vermüllung“ startet in 200 Schulen eine Kampagne des Landes gemeinsam mit dem Landesschulrat und der Bergwacht für eine müllfreie Umwelt. Man hofft, nicht nur die Schüler, sondern auch ihre Eltern zu erreichen.

Um Parks, Parkplätze oder andere öffentliche Plätze halbwegs sauber zu halten entstehen der Stadt Villach zusätzliche Entsorgungskosten in der Höhe von 300.000 Euro pro Jahr. Umweltreferent Rolf Holub von den Grünen sagt, bei Flurreinigungsaktinen seien in den Gemeinden hundert Tonnen Littering-Müll gesammelt worden. Die Entsorgungskosten dafür betragen rund 30.000 Euro.

Achtlos weggeworfener Müll

Vermüllung (englisch littering) bezeichnet die Verschmutzung von Flächen und Räumen durch Müll, in der Regel in Folge des achtlosen Wegwerfens und Liegenlassens von Abfall auf öffentlichem Grund, auf Straßen und Plätzen, in Parks und in der offenen Landschaft.

Pro Jahr würden 500 Tonnen Littering-Müll an den Landesstraßen und 400 Tonnen an den Autobahnen gesammelt. Das GTI-Treffen alleine verursache pro Jahr rund 25 Tonnen Littering-Müll.

Bewusstsein unter Schülern und Eltern schärfen

Diese Müllberge seien vermeidbar, unterstrich der Präsident des Landesschulrates Kärnten, Rudolf Altersberger. In 40 Schulen findet daher ab sofort eine Umweltkampagne statt. Dadurch werde versucht, den Schülern ein Bewusstsein zu implementieren, das sie wahrscheinlich auch zu Hause an ihre Eltern weitergeben.

„Damit erhoffen wir uns eine doppelte Wirkung - einerseits Nachhaltigkeit in den Schulen, unter den Jugendlichen, andererseits in den Familien und dann vielleicht auch die große Nachhaltigkeit in der Wirtschaft“, so Altersberger.

Littering Müll Holub

ORF

Viele sind sich nicht bewusst, dass Müll meist Jahre oder sogar Jahrzehnte „überlebt“

Schwerpunkt gegen achtloses Wegwerfen

Die Aufklärungsoffensive in den Schulen wird von Mitgliedern der Bergwacht durchgeführt. Um das Problem des achtlosen Wegwerfens von Müll besser in den Griff zu bekommen, finden weiterhin Schwerpunktkontrollen im Land statt, sagte Johannes Leitner, Landesleiter der Kärntner Bergwacht: „Auf Parkplätzen in Ballungszentern lassen die Leute oft Chipssackerln liegen oder sie nehmen Speisen aus Imbisstuben mit und lassen dann den Müll am Parkplatz zurück. Es geht ja nicht nur ums Geld, sondern schaut auch nicht schön aus im Ortsbild.“

Bei den Schwerpunktaktionen wird in erster Linie aufgeklärt. Wer uneinsichtig ist, muss Strafe zahlen. In den vergangenen Jahren hat die Bergwacht 17.000 Euro an Strafgeld von Umweltsündern eingehoben.

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