Neue Vertretung für Kärntens Beamte

Die GÖD, die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, hat seit Donnerstag mit Stefan Sandrieser einen neuen Vorsitzenden, er vertritt über 18.000 Landesbedienstete. Sparpläne will er künftig durchaus diskutieren, Streiks und Proteste seien aber nicht ausgeschlossen.

Der bisherige Vorstand Arnold Auer, auch Zentralbetriebsratsobmann der Kärntner Krankenanstalten, zieht sich nach eigenen Angaben „in die zweite Reihe“ zurück. Am Donnerstag wurde sein bisheriger Stellvertreter Stefan Sandrieser zu seinem Nachfolger bestimmt. Sandieser ist Hauptschullehrer und oberster Personalvertreter der 4.500 Kärntner Pflichtschullehrer. Sein Ziel ist es, das Image der Gewerkschaft öffentlicher Dienst zu verbessern und das Serviceangebot für die Mitglieder auszubauen.

GÖD Sandrieser Gewerkschaft Beamte Vorsitzender

ORF

Amtsübergabe von Arnold Auer (links) zur Sandrieser

„Bei unteren Gehaltsgruppen hart bleiben“

Auch in einer Zeit, in der das Land sparen muss, gelte es, die öffentlich Bediensteten bestmöglich zu vertreten, sagt er. Die Politik werde wohl immer wieder bei Verwaltung, Lehrern und Exekutive Einsparpotenzial orten: „Wir sollten uns künftig alle Vorschläge anschauen und dann darüber diskutieren.“ Aber auch Streiks und Proteste schließt Sandrieser nicht aus.

Hart bleiben will er vor allem dann, wenn es um die Mitarbeiter in den unteren Gehaltsgruppen geht. Zwei anstehende Themen sind die Gehaltsanpassung für das Pflegepersonal in den Krankenanstalten und die Reform samt Personaleinsparung in der Landesverwaltung.

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