Wild investiert drei Millionen in Kärnten

Die Hightech-Gruppe Wild investiert heuer drei Millionen Euro in ihre Kärntner Standorte in Wernberg und Völkermarkt. Auch den Umsatz konnte die Firma, die unter anderem optische und medizintechnische Geräte herstellt, steigern.

Nach 91,5 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2014 betrug der Umsatz im Vorjahr 95,4 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Bereich Medizintechnik war 2015 mit 50,1 Mio. Euro stärkster Umsatzbringer, die Kärntner Standorte Völkermarkt und Wernberg erwirtschafteten 83,1 Mio. Euro. Im aktuellen Geschäftsjahr plant Wild Investitionen in Höhe von rund 3,3 Mio. Euro, drei Mio. davon sollen in die Kärntner Standorte fließen.

Im Bereich der Medizintechnik gewann die Wild-Gruppe im Vorjahr vier neue Kunden. Das habe sich vor allem bei der Wild Electronics in Wernberg niedergeschlagen, sagt Vorstand Josef Hackl: „Mit einem Plus von 17 Prozent vermeldete sie 2015 die stärkste Steigerung innerhalb der Gruppe“, sagte Hackl.

Über 400 Mitarbeiter

2014 feierte die Firma ihr zehnjähriges Jubiläum in Wernberg, das Unternehmen selbst gibt es seit 40 Jahren in Völkermarkt. Es hat sich auf die Entwicklung und Produktion von optischen Medizingeräten spezialisiert, etwa für die Augenchirurgie. Auch Geräte für Krankenhäuser, unter anderem Laser-Scanner Tomographen oder Operationsmikroskope, aber auch Prothesenteile für Kniegelenke werden hergestellt.

Zur Wild-Gruppe gehören die Kärntner Standorte Wild GmbH in Völkermarkt und Wild Electronics in Wernberg, weiters Photonic in Wien und Wild Technologies in Trnava in der Slowakei. Insgesamt sind 409 Mitarbeiter beschäftigt - mehr dazu in Wild in Villach: Eine Erfolgsgeschichte.

Neue Tochterfirma

Bei dem Hightech-Unternehmen standen im Vorjahr auch zwei strategische Schachzüge am Programm: Wild übernahm die ZETT Optics und verkaufte die solar-semi GmbH. ZETT Optics ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf Lichtlösungen für Labor- und Medizintechnik spezialisiert hat. „Wir haben aber festgestellt, dass die Halbleiterindustrie nicht mehr in die Strategie von Wild passt“, so Hackl.

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