Bleistätter Moor: Vorbereitung für Flutung

Vor rund 90 Jahren ist das Bleistätter Moor östlich des Ossiacher Sees trockengelegt worden und soll 2017 wieder geflutet werden. Nach 20-jähriger Planung fand am Dienstag der Spatenstich für die Vorbereitungsarbeiten statt.

2017 wird das ehemalige Moor bis zur Bleistätter-Moor-Straße, die von Steindorf nach Ossiach führt, wieder ein echtes Sumpfgebiet mit einer Fläche von 60 Hektar. Seit Dienstag wird die Straßenböschung verfestigt, damit bei Hochwasser die Straße nicht geflutet wird. Danach wird ein Teil des Moors ausgebaggert, um die Flutung möglich zu machen. Dadurch sollen Naturflächen zurückgewonnen werden. Am Dienstag konnte der Spatenstich für die letzten Vorbereitungsarbeiten vorgenommen werden.

Bleistätter Moor Plan

ORF

Plan für die Flutung. Derzeit liegen hier nur Felder und Wiesen.

Moor soll Fluss filtern

Agrarlandesrat Christian Benger (ÖVP) sagte, die nötigen Baggerarbeiten haben begonnen, damit das Moor wieder Realität werden könne. Die Tiebel, die von Feldkirchen aus in den Ossiacher See fließt, bringt sehr viele Sedimente mit. Dadurch und durch die Landwirtschaft ist die Wasserqualität im Ostteil des Sees noch immer nicht optimal. Das Moor soll wieder als Filter fungieren, sagte Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne).

Bis die Wasserqualität im Ostteil des Sees wieder optimal ist, wird es aber noch ein paar Jahre dauern. Bund, Land, Wasserverband Ossiacher See und die Gemeinden investieren gemeinsam mehr als zehn Millionen Euro in die Sanierung des Bleistätter Moors, das im nächsten Jahr nach fast 90 Jahren wieder mit Wasser gefüllt sein könnte.

Link: