Badewannenmord: Anklage steht bevor

Im ungeklärten Todesfall rund um eine 30 Jahre alte Klagenfurterin im September des Vorjahres dürfte es nun zu einer Anklage kommen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Montag. Es würden gerade neue Erkenntnisse zu dem Fall geprüft.

Schon wenige Tage nach Bekanntwerden des Todesfalles, im Herbst vergangenen Jahres, nahm die Polizei Ermittlungen wegen Mordverdachtes auf. Der Lebensgefährte und ein Bekannter der Frau wurden in Untersuchungshaft genommen - mehr dazu in Tote in Wanne: U-Haft verlängert.

Lebensgefährte nach wie vor in U-Haft

Der Bekannte wurde nun auf freien Fuß gesetzt, während der Lebensgefährte der Frau nach wie vor in U-Haft sitzt. Die beiden gaben zunächst an, die Frau in schlechter Verfassung in der Wohnung vorgefunden und sie anschließend unter die Dusche gestellt zu haben. Nachdem die Frau sich erholt habe, hätten sie die Wohnung verlassen.

Erst bei der Rückkehr hätten sie die Frau leblos vorgefunden, sagten die beiden aus. Damals war auch angenommen worden, die Frau sei an einem Drogenmix gestorben - mehr dazu in Badewannenmord: Warten auf Gutachten. Nunmehr dürfte sich vieles als Spekulation herausgestellt haben. Grundlage für die Ermittlungen war auch eine Obduktion der Leiche. Nun dürfte es also zu der Anklage kommen, bestätigte die Sprecherin der Klagenfurter Staatsanwaltschaft, Tina Frimmel-Hesse. Für die Betroffenen gilt die Unschuldsvermutung.