Bankenfusion: 40 Mitarbeiter verlieren Job

Zveza Bank und die Posojilnica Banken schließen sich zu einer neuen Kärntner Bank zusammen. Fünf Filialen werden im Zuge der Fusion geschlossen und 40 von 125 Mitarbeitern abgebaut, der Name Zveza ist Geschichte.

Nach Verlusten der Zveza Bank bei Kroatien-Geschäften in den vergangenen Jahren geht man nun gemeinsame Wege. Die künftige Regionalbank, die in Kärnten und in Slowenien 38.000 Kunden und eine Bilanzsumme von 600 Mio. Euro hat, heißt nur noch Posojilnica Bank. Damit verschwindet der Name Zveza komplett. Posojilnica-Vorstand Felix Wieser sagte: „Ziel der Fusion ist es, eine wirtschaftlich gut aufgestellte Regionalbank zu machen.“

Wirtschaftlich gut aufgestellt heißt unter anderem, dass sich die neue Bank nur noch auf ihren Hauptmarkt Kärnten und Slowenien beschränken wird. Kroatiengeschäfte werde es nicht mehr geben, sagt Wieser. Wenn man sich auf gewissen Märkten nicht auskenne, habe man Probleme.

Zveza Bank

ORF/Angela Ellersdorfer-Truntschnig

Der Name verschwindet.

Zweistellige Verluste

11,8 Millionen Euro Velust schrieb die Zveza Bank 2014, 2015 wird Verlust ebenfalls zweistellig sein und auch heuer rechnet man noch mit Verlusten. Deshalb muss gespart werden: Fünf Filialen in Villach, Keutschach, Kühnsdorf, St. Michael und Mittlern werden am 17. Juni geschlossen. Das seien alles Kleinstfilialen, die bereits vor zehn Jahren hätten geschlossen werden müssen, hieß es am Dienstag.

Aber auch Mitarbeiter verlieren ihren Job, sagte Geschäftsführer Burkhard Schindlegger: „Wir werden von den derzeit ca. 125 Mitarbeitern 40 in Schritten abbauen müssen. Das soll auch sozial verträglich passieren.“ Innerhalb eines Jahres wird es zu diesem Mitarbeiterabbau kommen, soziale Härtefälle sollen abgefedert werden.

Fusion bis Oktober abgeschlossen

Die Kunden wurden bereits über die Fusion informiert. Zielgruppe bleiben die Kärntner und slowenischen Kunden, aber auch Vereine der slowenische Volksgruppe sowie Klein- und Mittelbetriebe. Künftig wolle man eine Universalbank sein, Kredite in Millionenhöhe werden nicht mehr vergeben. Die Fusion muss im Juni noch von Generalsversammlung beschlossen werden. Im Oktober soll dann die Umstrukturierung abgeschlossen sein.

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