30. April: „Tag der Arbeitgeber“

WK-Präsident Jürgen Mandl wünscht sich angesichts des „Tages der Arbeitgeber“ am 30. April unternehmerfreundlicheres Denken in der Politik und Verwaltung. Die Unternehmer sollen ermutigt werden, in die Zukunft zu investieren.

Die Investitionsrate der österreichischen Wirtschaft ist um die Hälfte eingebrochen. Angesichts dieser Zahl weist die Wirtschaftskammer auf den „Tag der Arbeitgeber“ hin. Auch große Unternehmen investieren äußerst zurückhaltend, sie nehmen nur Ersatzinvestitionen vor, aber sie investieren nicht in die Zukunft, sagte Kammerpräsident Jürgen Mandl. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre lag der Anteil an Investitionen am Bruttoinlandsprodukt bei zwölf Prozent. Aktuell liegt dieser Anteil bei sechs Prozent, ist also auf die Hälfte eingebrochen.

Ziel: Investitionsbereitschaft steigern

Jürgen Mandl: „Das ist österreichweit der niedrigste Stand an Investitionen, die wir jemals gehabt haben. Auch wenn wir dann darüber diskutieren, dass beim KWF Geld liegen bleibt ist es der Ausdruck dessen, dass das Geld nicht abgeholt wird. Jetzt kann man darüber diskutieren, ob die Regeln dafür die richtigen sind - das ist ein Thema. Das zweite Thema ist: die Investitionsfreude ist zurückhaltend.“

Die Wirtschaftskammer forderte alle Bürgermeister und öffentliche Stellen auf, schon am Freitag die rot-weiß-rote Fahne zu hissen, um den Tag der Arbeitgeber in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sichtbar zu machen. Am Tag danach solle der Tag der Arbeitnehmer gewürdigt werden.

Landtag diskutierte Anreize für Unternehmer

Auch in der aktuellen Stunde wurde am Donnerstag im Kärntner Landtag darüber diskutiert, wie trotz angespannter Lage ein unternehmerfreundlicheres Klima geschaffen werden könne - mehr dazu in Landtag: Anreize für Unternehmer schaffen.

Die Wirtschaftskammer wandte sich auch direkt an Journalisten in Kärnten: Wer mit der Berichterstattung zur Wertschätzung unternehmerischer Initiativen beiträgt, könne den neuen Ludwig von Mises-Journalistenpreis gewinnen. Er wird mit 5.000 Euro dotiert und kann auf zwei Preisträger aufgeteilt werden.