Gutachter prüft Leyroutz-Honorar

Bis Mitte Mai soll ein unabhängiger Anwalt aus der Steiermark das umstrittene Beratungshonorar der Stadtwerke für FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz prüfen. Das bestätigte der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Walter Groier.

Der Aufsichtsratsvorsitzende stand am Dienstag den Klagenfurter Gemeinderäten Rede und Antwort. Er betonte dabei, dass sich der Aufsichtsrat um eine sachliche Klärung bemühe. Christian Leyroutz hatte als Anwalt ein Beraterhonorar in der Höhe von 130.000 Euro von den Stadtwerken bezogen. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke beauftragte einen unabhängigen Anwalt um Höhe, Angemessenheit und andere rechtliche Fragen in diesem Fall prüfen zu lassen. Dafür wurde die steirische Rechtsanwaltskammer kontaktiert. Das Gutachten soll bis Mitte Mai fertig sein.

Konsequenzen noch offen

Dann erst werde man Konsequenzen ziehen können, sagte Groier. „Wenn herauskommt, dass das Honorar angemessen ist, dann ist das Thema erledigt“, so Groier. Sollte das nicht so sein, dann werde das Ganze juristisch geprüft. Dann sei das nicht mehr die Aufgabe des Aufsichtsrates, schon gar nicht der Eigentümer, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende gegenüber dem ORF.

Weitere umstrittene Zahlung

In der Gemeinderatssitzung ging es auch noch um eine weitere umstrittene Zahlung: Michael Junghans soll im Jahr 2009 für sein vorzeitiges Ausscheiden als Stadtwerke- Vorstand einen mit 275.000 Euro dotieren Konsulentenvertrag erhalten haben. Der Aufsichtsrat habe die interne Revision damit beauftragt, die Rechtmäßigkeit des Vertrages und die damit verbundenen Gegenleistungen zu überprüfen, sagte Groier.

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