GTI-Fans ziehen zum Faaker See

Die GTI-Fahrer sind schon da, obwohl das offizielle Treffen erst in elf Tagen beginnt. Aber Fans sind vorwiegend am Faaker See und nicht am Wörthersee zu finden. Die Betriebe sind gut gebucht und Schwellen auf der Fahrbahn gibt es auch keine.

Sehen und gesehen werden, ist auch heuer das Motto der GTI-Fans. Viele kommen von weit her, um ihre Autos zu präsentieren und Gleichgesinnte zu treffen.

GTI-Fans aus ganz Europa

Alexandre Baroli etwa reiste aus Frankreich aus St. Tropez nach Kärnten an: „Ich bin schon zum 4. Mal beim GTI-Treffen. Ich liebe Autos und für mich ist das das Ereignis des Jahres.“ Markus Tippel aus Wiener Neustadt: „Ich fahre schon das 12. Jahr herunter und bin eigentlich immer sehr begeistert. Ich bin ein totaler Fan und trage mein ganzes Geld hier herunter“

Die stolzen Autobesitzer präsentieren ihre Schmuckstücke, in die sie oft mehr Geld gesteckt haben, als der Neuwagen selbst kostete. Wer kann, investiert und investiert und investiert.

„Mit Leidenschaft wird das Auto nie fertig...“

Elfida Bella Tauterer, aus Liezen: „27.000 Euro habe ich bereits investiert. Es fehlt aber noch sehr viel, etwa der Motorinnenraum, Karbon, es kommen noch sehr viel Sachen dazu. Wenn Du Leidenschaft hast, wird das Auto nie fertig.“

Faaker See: Betriebe ausgebucht

Die Wirtschaft im Raum Villach freut das Vortreffen. Etwa 70 Prozent der Betriebe am Faaker See haben geöffnet, die meisten sind seit Freitag ausgebucht. Michaela Widnig-Tiefenbacher, Obfrau Finkenstein: „Wir sind dieses Wochenende voll und nicht nur wir. Auch alle andere, die am See geöffnet haben, haben Gäste.“ Johann Pressinger, von Camping Arneitz: „Wir haben heute etwa 800 Autos, es werden 2.000 Leute da sein. Es ist eine Belebung für den Faaker See und eine Belebung für Kärnten.“

Am Faaker See genießen die Teilnehmer das Ambiente. Ob auch in zwei Wochen am Wörthersee die Kassen klingeln werden, ist offen. Die sozialen Medien zeigen Ärger über die Versuche, die GTI-Fahrer einzubremsen. Klaus Paulmichl aus Graz: „Ich glaube die sind rund um den Wörthersee vertrieben worden. Das GTI-Treffen in Reifnitz ist meiner Meinung nach relativ gestorben.“

Bisher kein Protesthupen bei Schwellen

In den Kernzonen des Treffens gilt Tempo 30, die Polizei kontrolliert mit Streifen. In Selpritsch in der Marktgemeinde Velden ist deutlich weniger los. Autoschonend wird über die Bodenschwellen gefahren. Angesichts der Polizei ist das angekündigte Protesthupen aber nicht zu hören - mehr dazu in GTI: Hup-Protest gegen Schwellen geplant. Der schmerzhafteste Protest wäre GTI adé.