Heer müsste für Hangar künftig zahlen

Durch den Abzug des Bundesheerhubschraubers im Oktober 2015 aus Klagenfurt hat das Heer das Nutzungsrecht am Hangar auf dem Klagenfurt Airport verloren. Kommt der Hubschrauber tatsächlich zurück, muss das Heer dafür zahlen.

Derzeit lässt das Verteidigungsministerium nur sechs Monate nach der Schließung jetzt Kosten und Nutzen einer Wiedereröffnung prüfen - mehr dazu in Neuer Anlauf für Hubschrauber-Stützpunkt. Der bisherige Hangar des Hubschraubers auf dem Gelände des Flughafens steht seither leer.

„Interesse erfreulich“

Zur möglichen Wiedereröffnung des Stützpunktes gab es Anfang dieser Woche den ersten Anruf eines Heeres-Vertreters bei der Flughafen-Betriebsleitung. Das Interesse sei erfreulich, sagte Flughafen-Geschäftsführer Max Schintlmeister, es gebe aber noch nichts Konkretes. Man verfüge über genügend Flächen, um den Hubschrauber unterzubringen, kenne aber die genauen Anforderungen des Heeres noch nicht. Er gehe davon aus, dass man das Heer aber wieder unterbringen könne, so der Flughafenmanager.

Flughafen will Geld

Der Hangar wurde erst vor fünf Jahren neu eröffnet. Das Bundesheer musste nur die laufenden Betriebskosten tragen, rund 20.000 Euro pro Jahr, und hatte ein dauerhaftes Nutzungsrecht. Das ging mit dem Abzug des Hubschrauber-Stützpunktes verloren. Will das Bundesheer zurück, dann muss es den Flughafen entsprechend bezahlen, so Schintlmeister. Für den Flughafen sei es wichtig, strategische Partner zu haben, aber es dürfen keine direkten Kosten entstehen. Man müsse ja wirtschaften. Über konkrete Summen wollte Schintlmeister nicht sprechen.

FPÖ-Stadtparteiobmann Wolfgang Germ sagte in einer Reaktion, Stadt und Land sollten sich zusammensetzen und für die finanzielle Frage eine Lösung finden. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sei als Katastrophenbeauftragter gefordert. Grundsätzlich begrüßt Germ die mögliche Rückkehr des Bundesheerhubschraubers nach Klagenfurt.

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