Streitthema landwirtschaftliche Schulen

Streitthema in der Regierungssitzung am Dienstag waren das landwirtschaftliche Schulwesen und die Frage, in welche Zuständigkeit die Schulen fallen. Bisher liegen sie im Agrarressort und könnten auch dort bleiben.

Einig ist sich die Landespolitik darin, dass es mehr Schwerpunkte in den landwirtschaftlichen Schulen und weniger Schüler pro Klasse geben solle, dazu und anderen Punkten wurde eine Gesetzesvorlage einstimmig beschlossen.

ÖVP sieht sich weiter zuständig

Strittig ist die Frage der Kompetenzen. Die ÖVP beharrt auf ihrer Zuständigkeit unter Agrarlandesrat Christian Benger. Die SPÖ ist für die Eingliederung in das Bildungsressort von Landeshauptmann Peter Kaiser, gibt sich aber aus koalitionsinternen Gründen zufrieden mit dem Ist-Stand. Damit bleiben die acht Schulstandorte mit rund 1.300 Schülern im Agrarressort.

Sebastian Schuschnig, der Landesrat Benger am Dienstag bei der Regierungssitzung vertrat, sagte zum beschlossenen Gesetzesentwurf, dass es bereits drei Schulstandorte weniger gebe. Das seien Reformen, die in die Strukturen gehen und trotzdem die Qualität steigern. Es sei keine populäre Entscheidung gewesen, aber eine, die der Öffentlichkeit nachhaltig viel Geld spare.

Köfer kritisiert teure Verwaltung

Kritik am Verwaltungsaufwand kam von Landesrat Gerhard Köfer vom Team Kärnten Stronach. Er sagte, mit 115 Mitarbeitern in der Verwaltung sei das ein viel zu aufgeblähter Apparat, dies habe auch der Rechnungshof festgestellt. Man habe nötige Anträge zur Eingliederung in das Schulsystem im Landtag verfasst, so Köfer.

Die ÖVP rechtfertigt sich, die vielen Angestellten würden in den Schulen erforderlich sein, da diese als Ganztags-Schulen und zudem noch als Internate geführt werden. In der reinen Verwaltung gebe es nur einen Angestellten und mehrere Sekretariatsmitarbeiterinnen.

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