HCB: Klage von Zwölfjährigem zurückgezogen

Die Klage gegen das Wietersdorfer Zementwerk im Namen eines Zwölfjährigen wird zurückgezogen, haben dessen Eltern angekündigt. Man wollte Wietersdorfer für alle Folgeschäden in die Pflicht nehmen. Die Blutwerte des Buben verbesserten sich aber.

Mit der Feststellungsklage sollte geklärt werden, ob das Zementwerk als mutmaßlicher Verursacher der HCB-Belastung für alle künftigen Schäden haftet. Am Donnerstag gaben die Wietersdorfer Zementwerke bekannt, dass die Klage des Zwölfjährigen gegen das Werk zurückgezogen worden sei.

„Blutwerte wieder normal“

Die ersten Bluttests beim Schüler ergaben eine weit erhöhte HCB-Belastung. Das sei aber jetzt nicht mehr der Fall sagte die Mutter des Buben gegenüber dem ORF. Die Blutwerte des Buben hätten sich verbessert und seien auf einen Normalwert zurückgegangen, so die Mutter. Deshalb sei auch eine Klage nicht mehr notwendig. Dies hab sie den Wietersdorfer Zementwerken und dem Gericht auch bereits persönlich mitgeteilt.

Erst letzte Woche wurde die Feststellungsklage im Namen des Zwölfjährigen eingebracht, der Anrainer des Zementwerks ist - mehr dazu in Zwölfjähriger klagt Wietersdorfer (kaernten.ORF.at; 1.4.2015). Es wäre die erste Zivilklage in der Causa HCB gewesen.