Ostern: „Kaninchensperre“ im Tierheim

Zu Ostern verschenkte Hasen und Kaninchen landen allzu oft im Wald oder im Tierheim. Das Kärntner Tierheim entschloss sich daher heuer, in der Osterwoche keine Kaninchen zu vergeben.

Von Dienstag bis Ostermontag werden im Kärntner Tierschutzkompetenzzentrum (Tiko) in Klagenfurt keine Hasen oder Kaninchen vergeben. Der Grund: Jedes Jahr werden viele Tiere zu ungewollten Geschenken, zu Ostern besonders Kaninchen.

„Wenn die Neobesitzer plötzlich bemerken, dass die Haltung von dem neuen vierbeinigen Mitbewohner mit Arbeit, Verantwortung und Kosten verbunden ist, verschwindet der anfängliche Frohsinn über das geschenkte Tier schnell“, sagt Marion Puschitz vom Tiko. Im besten Fall würden diese lästig gewordenen Tiere im Tierheim abgegeben, „aber leider landen zahlreiche Heimtiere auf der Straße“, so Puschitz. Das Aussetzen von Tieren sei aber eine strafrechtliche Handlung und werde mit bis zu 25.000 Euro Bußgeld geahndet.

Patenschaft statt Tiergeschenk

Puschitz rät Eltern als Alternative zum „Tiergeschenk“, dass ihr Kind eine Patenschaft für ein Heimtier übernimmt. Tierfreunde können ihr „Patenkind“ dabei immer wieder im Tierheim besuchen. Dabei könnten Eltern und Kinder viel über den Umgang mit Tieren lernen, bevor man sich vielleicht zum Kauf eines Haustieres entscheidet.

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