„Brand“ im Koralmtunnel war Fehlalarm

Elf Bauarbeiter sind am Samstag nach einem ausgelösten Brandalarm im Koralmtunnel aus dem Berg geflüchtet. Mittlerweile steht fest, dass ein Kurzschluss eine Staubwolke ausgelöst hatte. Der Alarm aktivierte die Löschanlage.

Am Montag nach dem Alarm grub sich die riesige Tunnelbohrmaschine wieder Meter für Meter durch die Koralm. Nach dem vermeintlichen Brandalarm am Samstag machte die Maschine schon wieder 29 Meter gut; 1,6 Kilometer lang ist der Bahntunnel bereits.

Koralmtunnel Sicherheitsvorkehrungen

ORF/Peter Matha

Löschanlage versprühte Aerosol

Wie mittlerweile feststeht, sorgte kein Brand, sondern ein elektrischer Kurzschluss am Samstag für einen kurzzeitigen Baustopp. Der Alarm aktivierte eine Löschanlage, die elf Arbeiter verließen fluchtartig den Stollen. ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch: „Diese Löschanlagen versprühen ein Aerosol, einen feinen Nebel, der wie Rauch aussieht. Das war dann beißend für die Bauarbeiter, die die Flucht ergriffen haben.“

Koralmtunnel Sicherheitsvorkehrungen

ORF/Peter Matha

24 Stunden-Schutz: Brandsichere Notfallcontainer

Für Notfälle wird im Koralmtunnel immer wieder trainiert, für die Arbeiter gibt es im Berg zwei brandsichere Notfallcontainer, die bis zu 25 Menschen für maximal 24 Stunden Schutz bieten. In den Containern kann Überdruck eingeschaltet werden. Und: Jeder einzelne Arbeiter oder Besucher kann im Tunnel mit einem Handy geortet werden - eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung im Ernstfall.

Koralmtunnel Sicherheitsvorkehrungen

ORF/Peter Matha

Links: