Straßenbau: ASFINAG investiert 53 Mio. Euro

Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ) hat am Freitag mit Vertretern der ASFINAG und der Landespolitik große Straßenbauprojekte der kommenden Jahre vorgestellt. Heuer wird die ASFINAG in Kärnten 53 Mio. Euro investieren, vorwiegend in Tunnelsicherheit.

„Mehr Sicherheit auf den Autobahnen und Schnellstraßen“ - unter diesem Motto stellt die Asfinag ihre Tätigkeit im heurigen Jahr, auch in Kärnten. Jeder zweite Euro der insgesamt 53 Millionen geht in die Verkehrssicherheit. Das wurde am Freitag von Infrasturkturminister Gerald Klug bei einer Pressekonferenz in der Landesregierung betont.

Tunnel

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Alte Tunnels werden „aufgerüstet“

So werden der Oswaldibergtunnel und der Kroislerwandtunnel technisch so aufgerüstet, dass sie in punkto sicherheit dem Standart eines Tunnelneubaues entsprechen. Später kommt die Tunnelkette von der Pack bis Klagenfurt dazu. Bei der zweiten Röhre des Karawankentunnel wird allein der Kärntner Anteil 185 Millionen Euro ausmachen.

Klug: Neue Arbeitsplätze im Straßenbau

Insgesamt rechnet Minister Klug mit einer Investition von 580 Millionen Euro in den nächsten Jahren in Kärnten: „Die AFINAG ist damit einer der größten Investoren hier in Kärnten. Wir setzen damit auch einen wichtigen Impuls im Bereich der Wirtschaft. Das heißt, wir sorgen für Jobs in Kärnten.“

Minister Gerald Klug

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Minister Gerald Klug

Bestbieterprinzip: Chancen für heimische Betriebe

Die ASFINAG verfolgt schon seit Herbst nicht mehr das Billigstbieter, sondern das Bestbieterprinzip. Vergaben an Firmen mit immer weiteren Subunternehmen können damit vermieden und die Qualität gesteigert werden. Zudem würden heimische Betriebe leichter zum Zug kommen, hofft Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

Sujetbild St. Veiter Schnellstraße S37

Renè Hofmeister

S37

S37: ASFINAG-Vorstand rechnet mit Baustart 2017

Nach jahrelangem Zuwarten wird es nun auch ernst mit dem Sicherheitsausbau der S37 von Klagenfurt nach St. Veit an der Glan. Zur Zeit läuft ein Feststellungsverfahren, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig sei oder nicht. ASFINAG-Vorstand Alois Schedl glaubt, das keine Prüfung nötig sein werde. Er ist für einen Baustart des Abschnittes St. Veit-Maria Saal im Jahr 2017. Er soll 2020 oder 2021 fertig sein.

Die Asfinag will die Straße um sechs Meter auf insgesamt 21 Meter verbreitern. Dazu müssen auch neun Übergänge neu gebaut werden und es wird eine Mittelabtrennung errichtet. Dies soll die Sicherheit steigern, immerhin gab es zahlreiche Todesfälle in der Vergangenheit auf diesem Staßenstück. Mit 82 Millionen Euro zählt der Bau den zu größten Asfinag-Investitionen der nächsten Jahre.

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