Verkehrschaos durch „kleinen Wintereinbruch“

Der prognostizierte Neuschnee fiel am Mittwoch vor allem in den Kärntner Bergen. Auf den Straßen sorgte der Neuschnee trotzdem teils für Chaos, gegen Mittag beruhigte sich die Lage wieder.

In den Karawanken gab es bis zu 80 Zentimeter Neuschnee, in den Karnischen Alpen waren es rund 50 Zentimeter. In den Tälern fielen hingegen maximal zwölf Zentimeter, wie etwa in Wernberg. Auf den Straßen sorgte der „kleine Wintereinbruch“ teils für erhebliche Behinderungen. Die Südautobahn (A2) war gefährlich eisig, Lkws blieben auf steileren Straßenstücken hängen. Der Wurzenpass war gesperrt, für Nassfeld und Loibl gab es Schneekettenpflicht.

Gegen Mittag beruhigte sich die Lage, der Wurzenpass ist wieder frei befahrbar, auch die Schneekettenpflicht am Nassfeld und Loibl wurde wieder aufgehoben. Auch auf der Pack sind die Fahrbahnen salznass. Nachdem der Schnee in den Tälern ab den Morgenstunden in Regen überging, blieb vom Schnee außer großen Lacken kaum etwas übrig. Wegen des Schneematsches sind die Straßen teilweise noch rutschig, für Autofahrer ist Vorsicht geboten.

Höhere Lawinengefahr

Für die Skigebiete kommt der Neuschnee in den Semesterferien wie gerufen, Schneeflocken bis in die Täler steigern einfach die Lust auf das Skifahren. In den Bergen stieg durch den Neuschnee allerdings die Lawinengefahr weiter an und wird allgemein mit „erheblich“, also Warnstufe drei, beurteilt. In den Karnischen Alpen und den Karawanken, wo der meiste Schnee fiel, gilt teilweise auch Warnstufe 4. Gleiches gilt auch für die Julischen Alpen. Hier warnt der slowenische Lawinenwarndienst derzeit eindringlich vor Touren in steilerem Gelände.

Durch den milden und schneearmen Winter gibt es heuer Gewinner und Verlierer. Gemeinden, Land Kärnten und die ASFINAG ersparten sich Millionenbeträge. Zu den Verlierern gehören zum Beispiel Skigebiete und Eislaufflächen - mehr dazu in Schneearmut: Wer profitiert, wer verliert.