Befundkopien in Krankenhäusern kostenpflichtig
In der Kanzleistelle des Klinikums fordern Patienten mittlerweile täglich ihre Krankengeschichten an. Viele wollen ihre Krankenakte zu Hause haben, um den Befund in aller Ruhe zu lesen, sich weiter zu informieren, oder auch eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einzuholen. Auch durch die verbesserte Diagnostik stieg der Aufwand in letzten Jahren erheblich.
„Früher nur wenige Anfragen“
Karl Cernic, kaufmännischer Direktor am Klinikum Klagenfurt sagte, der Aufwand des Zusammenstellens von Befunden und Bildern sei erheblich. Früher habe es nur Anfragen von Versicherungen oder Behörden gegeben. Nun fragen die Patienten selbst täglich nach. Der Kostenersatz sei laut Krankenanstaltenordnung zulässig, so Cernic.
ORF
Für einen bis zu fünfseitigen Befund in ausgedruckter Form oder auf CD sind im Klinikum 15,85 Euro zu bezahlen, ist die Akte dicker, wird es dementsprechend teurer, bis maximal 24,85 Euro. Unerheblich ist dabei, ob Röntgenbilder bzw. Bilder eines MRT dazukommen. Zahlen muss man nicht nur in den KABEG-Häusern, sondern auch in Spittal und Friesach. Keine Gebühr für die eigenen Befunde bezahlt man in den Humanomed-Sanatorien in Warmbad-Villach und Klagenfurt sowie bei den Elisabethinen.