Blumenhotel St. Veit in Konkurs
Das St. Veiter Blumenhotel ist, wie einst auch der Fuchspalast, ein ehemaliges Projekt der Stadt St. Veit. Beide Hotels wurde eine Zeit lang parallel geführt und schließlich, als sich der Erfolg nicht einstellen wollte, verkauft.
ORF
Beim Blumenhotel wurde das für die Stadt zu einem nachträglich vom Rechnungshof kritisierten Verlustgeschäft - mehr dazu in Rechnungshof kritisiert St. Veit . Die Stadt zog die Notbremse und suchte einen neuen Investor für die Hotels, sagt Arno Ruckhofer vom Alpenlädischen Kreditorenverband: „Offenbar konnten auch diese Investoren das Blumenhotel nicht positiv führen.“
Die Zahlen zum Konkurs
Die Schulden betragen 3,6 Mio. Euro, die Aktive rund 2,7 Mio (laut Gutachten ist das der Wert des Hotels). Private Gläubiger sind nicht betroffen. Der Kaufpreis betrug 2011 5,7 Mio. Euro, eine Million wurde investiert.
Erworben wurde das Blumenhotel über ein kompliziertes Firmengeflecht mit stillen Teilhabern, aber nicht als Hotel, sondern in Form von Gesellschaftsanteilen. Und gerade das soll abträglich für den Erfolg gewesen sein, heißt es vom Steuerberater des Blumenhotels, Stefan Mirus. Außerdem habe das Hotel nicht genug eingebracht, um alte Schulden, wie jene bei der Heta, tilgen zu können.
Weiterführung ohne Verzögerung
Nun ist laut Steuerberater Mirus geplant, dass Hotel mit einer neuen Gesellschaft weiterzuführen und zwar ohne Verzögerung oder Schließungstage. Weitergeführt werden soll das Hotel von der Gesellschaft Hercotec mit Sitz in der Schweiz, sie war Teil des ursprünglichen Firmengeflechts und soll das Hotel nun alleine weiterführen. Eine typische Tourismusdestination ist St. Veit nicht, die Gesellschaft will das Blumenhotel aber als Seminar- und Kongresshotel am Markt positionieren. Auch die 25 Mitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden.