Betrunkener Taxigast zog Handbremse

Ein betrunkener Taxifahrgast hat Montagnacht im Donnersbergtunnel auf der Südautobahn (A2) bei St. Andrä beinahe einen Unfall verursacht. Während der Fahrt zog er plötzlich die Handbremse an, das Taxi geriet ins Schleudern.

Gegen 22.00 Uhr stieg der 50-jährige, schwer betrunkene Pensionist aus dem Bezirk Klagenfurt-Land vor einem Lokal in der Ebenthalerstraße in Klagenfurt in das Taxi. Als Ziel gab er Kleinedling in der Gemeinde Wolfsberg an. Im Donnersbergtunnel, in der Gemeinde St. Andrä im Lavanttal, zog der Mann plötzlich die Handbremse an.

Der 59-jährige Taxifahrer aus Klagenfurt geriet mit seinem Auto daraufhin ins Schleudern, der Wagen kam mitten im Tunnel entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Der Fahrgast flüchtete aus dem Taxi durch den Tunnel. Ein Autofahrer sah den im Tunnel herumirrenden Mann und nahm ihn bis nach Kleinedling mit. Weil dem Autofahrer die Situation merkwürdig vorkam, verständigte er die Polizei.

Taxler konnte Unfall verhindern

Dem Fahrkönnen des Taxlers ist es zu verdanken, dass der Wagen nicht umkippte. Der Taxilenker konnte im Tunnel einen Verkehrsunfall verhindern, er musste das Fahrzeug entgegen der Fahrtrichtung aus dem Tunnel lenken. Zum Glück war die Autobahn zu dem Zeitpunkt nicht stark befahren. Auch der Taxifahrer meldete den Vorfall der Polizei.

Die Polizei konnte den betrunkenen Taxifahrgast nach einer sofortigen Fahndung rasch in Wolfsberg ausfindig machen. Der Mann wurde auf die Polizeistation Wolfsberg gebracht. Ein Alkomatentest ergab laut Polizei eine „schwere Alkoholisierung“, er konnte deswegen noch nicht einvernommen werden. Der Fuhrlohn wurde von ihm jedoch noch am Polizeiposten bezahlt.