Motorbootabgabe wird kräftig erhöht

Am Donnerstag soll im Landtag die Erhöhung der Motorbootabgabe beschlossen werden - und zwar um ein Viertel. Betroffen sind rund 1.400 Bootsbesitzer. Dem Land bringt das im Jahr Mehreinnahmen von etwa einer Million Euro.

Ein Motorboot an einem der großen Kärntner Seen, diesen Luxus lassen sich manche sechsstellige Summen kosten. Die Lizenzen sind heißbegehrt, aber limitiert, die Nachfrage viel größer als das Angebot. Das weiß auch die Landespolitik. Die Erhöhung der Motorbootabgabe fällt deswegen nun recht kräftig aus. Dem Land bringt das in Summe eine Million Euro mehr im Jahr.

Bei Booten mit Verbrennungsmotor steigt sie laut der Gesetzesnovelle von 1,50 Euro auf 1,90 Euro pro Kilowatt und Monat. Bei einer durchschnittlichen Leistung von 240 Kilowatt bedeutet das eine Abgabe von 5.472 Euro pro Jahr, das sind 1.150 Euro mehr als bisher.

Auch höhere Abgabe für Elektroboote

Aber bei Elektrobooten soll die monatliche Abgabe um ein Viertel erhöht werden, von einem Euro auf 1,25 Euro. Bei einem durchschnittlichen Elektromotorboot ergibt das Mehrkosten von rund 70 Euro pro Jahr.

Für Schifffahrtsunternehmer mit Konzession in Kärnten sieht die Gesetzesnovelle eine Vereinheitlichung vor: Wer jährlich mindestens 5.000 Euro Einnahmen und 70 Betriebsstunden vorweisen kann, der muss keine Motorbootabgabe leisten. Bisher ist das an den großen Kärntner Seen unterschiedlich geregelt. Am Wörthersee beispielsweise sind die Auflagen für die Abgabenbefreiung wesentlich höher als am Weißensee.