Weiter warten auf UKH-Übersiedelung

Noch nicht fix ist die Übersiedlung des Klagenfurter Unfallkrankenhauses auf das Gelände des Klinikum Klagenfurt. Das teilte die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt am Mittwoch bei der Eröffnung des neuen Verwaltungsgebäudes mit.

Das neue Verwaltungsgebäude des Klagenfurter Unfallkrankenhaus sollte ursprünglich mit einer Brücke über die Straße mit dem bestehenden Unfallkrankenhaus verbunden werden. Darauf wurde beim Bau verzichtet, denn ob in dem in die Jahre gekommenen Gebäude gegenüber auch in Zukunft ein Krankenhaus untergebracht sein wird ist fraglich.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Betreiber, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), und der KABEG, der Krankenanstalten Betriebsgesellschaft (KABEG), wird seit Monaten vorbereitet. Noch ist aber nichts fix, sagte am Mittwoch Generaldirektor Helmut Köberl von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt: „Was mit dem Haus vis-a-vis, dem Unfallkrankenhaus, passieren wird, lässt sich aus heutiger Sicht nicht definitiv sagen.“

Das alleine Vor-Sich-Hinarbeiten sei nicht zeitgemäß und zukunftsorientiert, so Köberl: „Wir sind bei allen Standorten bemüht, Partner zu finden, mit denen wir gemeinsame Lösungen entwickeln. Es wird weiterhin ein Unfallkrankenhaus geben - so viel können wir sagen.“

Köberl: Fokus auf Kundenorientierung

Der Bau des Verwaltungsgebäude sei trotzdem nötig gewesen, sieben Millionen Euro wurden investiert, sagt Köberl: „Es werden etwa 40 Mitarbeiter hier im Haus tätig sein. Ihre Aufgabe ist es, das umzusetzen, was einen Teil unserer Ziele und Werte darstellt: Kundenorientierung. Wir haben in allen Bundesländern Außenstellen dieser Art etabliert.“

An der Eröffnungsfeier nahm auch der Vorstand der KABEG, Arnold Gabriel, teil. Er bestätigte, dass intensiv gebplant werde. Die Zusammenarbeit zwischen KABEG und Unfallkrankenhaus sei sinnvoll, so Gabriel: „Es sollen Doppelgleisigkeiten vermieden werden. Jene Patienten, die über die unfallchirurgische Leistung hinaus spezielle Leistungen auch brauchen - und das sind nicht wenige Patienten - haben dann alles aus einer Hand und das sind die ganz großen Qualitätsvorteile dieses Projektes.“

Entscheidung über drei Varianten bis Jahresmitte

Die Frage, wo auf dem Klinikum-Gelände das Unfallkrankenhaus künftig untergebracht werden könne, ist noch offen. Allerdings werde ein Neubau notwendig sein. „Es gibt drei Varianten, die wir prüfen. Wir werden - so hoffe ich - bis Mitte des Jahres zu der finalen Entscheidung kommen.“ Bis das Unfallkrankenhaus Neu auf dem Gelände des Klinikums in Klagenfurt eröffnet werden kann, wird es voraussichtlich etwa fünf Jahre dauern.

Unfallkrankenhaus UKH Klagenfurt Verwaltungsgebäude

ORF

Das neue Verwaltungsgebäude von außen

Neues vierstöckiges Verwaltungsgebäude eröffnet

Bei der Eröffnungsfeier des UKH-Verwaltungsgebäudes für Personen, die einen Arbeitsunfall hatten oder an einer Berufskrankheit leiden, wurde die Investition in ein modernes, viergeschoßiges Gebäude, das wenig Energie verbrauchen wird, gelobt. Der Großteil wird über Erdwärme selbst gewonnen werden.

Im Erdgeschoß und in den zwei Obergeschossen befinden sich Büros und Besprechungsräume der AUVA und des UKH, ein teilbarer Schulungssaal, ein Untersuchungsraum, ein kleines Labor und sechs Ärztedienstzimmer. Im Keller wurden Mitarbeitergarderoben, Lager und eine Tiefgarage eingerichtet. Lob gab es auch für die Stadt Klagenfurt. Ihr sei es gelungen Bauverhandlung und Bescheiderstellung an einem Tag abzuwickeln. Das sei herausragend in Österreich, hieß es am Mittwoch in den Eröffnungsreden.

Links: