Gutes Zeugnis für Industriebetriebe

Das Land Kärnten hat nach dem HCB-Skandal Kärntner Industriebetriebe geprüft, mit erfreulichem Ergebnis, so Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne). Von 24 Betrieben bekamen 22 „grün“, nur zwei „gelb“. Die Prüfungen gehen weiter.

Ein paar geringere Mängel, aber keine schweren, sei das erste Ergebnis der unangekündigten Überprüfung von 24 Industrieanlagen im vergangenen Jahr. Umweltlandesrat Holub zeigte sich erleichtert. Er sei seit dem HCB Skandal „traumatisiert“ und habe befürchtet, dass es weitere Betriebe mit großen Umweltproblemen geben könnte. Man habe Gewerbe und Abfallwirtschaft überprüft und werde auch alle Altlasten prüfen, so Holub.

Luft, Abfall, Gewässer und Lärm

Geprüft wurden Anlagen, die eine gewisse Größe haben und damit umweltrelevant sein könnten. Die genauen Vorgaben dazu gebe es von der EU, sagte Holub. Referatsübergreifend und in Zusammenarbeit mit den Bezirkshauptmannschaften wurden die Anlagen von Sachverständigen in Hinblick auf Luft, Abfall, Gewässer und Lärm überprüft. Zwei Betriebe bekamen „gelb“, dürfen aber aus Datenschutzgründen nicht genannt werden, sagt Holub. „Gelb“ heiße, es gebe Auffälligkeiten, entweder beim Lärm oder bei manchen Stoffen. Meistens gehe es in Richtung Luftgüte.

Der Bericht empfiehlt der Behörde, bescheidsmäßig einzuschreiten. Der HCB-Skandal dürfte ein Einzelfall bleiben, meinte Holub. Heuer werden unangekündigt weitere 32 Industrieanlagen überprüft. Ende dieses Jahres soll es den Abschlussbericht geben.