Klagenfurt erhöht Gebühren für Sperrmüll

Die Stadt Klagenfurt führt mit Jahresbeginn neue Gebühren für Sperrmüll ein. Ab sofort werden pro Lieferung von rund 100 Liter vier Euro verlangt. Die Abholung kostet 90 statt 46 Euro.

Die Preisanhebung wurde in der Stadtsenatssitzung am 9. Dezember beschlossen, bisher war die Abgabe kostenlos. Die Selbstanlieferung von Sperrmüll zu den beiden Sammelstellen wird kostenpflichtig, sagte der zuständige Stadtrat Wolfgang Germ (FPÖ). Hier werden vier Euro pro Anlieferung einer Haushaltsmenge fällig. Das seien ein Pkw, Kombi bzw. Anhänger voll. Die Stadt habe viele Einsparungspotenziale gefunden. Man rechne mit rund 500.000 Euro pro Jahr.

Sperrmüll Klagenfurt

ORF/Marco Mursteiner

Ziel Budgetentlastung

1,3 Millionen Euro gibt die Stadt Klagenfurt für die Entsorgung von Sperrmüll jedes Jahr aus. Mit Einführung des „neuen Leistungsentgeltes“, wie es die Stadt nennt, solle das Budget entlastet werden, so Germ. Angst, dass damit sogenannte wilde Deponien im Wald entstehen, hat Germ nicht. Man habe sich erkundigt und habe sich die Sache in Villach angesehen. Dort sei das nicht der Fall. Sollten wilde Deponien entstehen, müsse man zurück an den Start. Germ rät, sich bei Sperrmüllabholungen zusammenzuschließen, damit könnten die Entgelte geteilt werden.

Grünschnitt in Kleinmengen bis zu 250 Kilogramm kostet ab 2016 für Klagenfurter vier Euro und erfolgt wie gewohnt bei der Firma KAB in der Ziegeleistraße.

Sperrmüll Klagenfurt

ORF/Marco Mursteiner

Problemstoffe kostenlos

Bei der Selbstanlieferung des Sperrmülls wird die Entsorgungsgebühr pro Fuhre berechnet. Für rund 100 Liter seien vier Euro zu bezahlen, sagte Karl Weger von der Entsorgungsabteilung. Das sei ein ungefährer Mengenbezug, 0,10 Kubikmeter oder 100 Liter fasse eine Scheibtruhe.

Sperrmüll Klagenfurt

ORF/Marco Mursteiner

Weiterhin kostenlos bleibt die Entsorgung von Problemstoffen und Sondermüll, wie etwa von alten Fernsehgeräten.