Tausende Euro Schaden durch „Spraykünstler“

In der Nacht auf Donnerstag sind in Wolfsberg elf Zugwaggons und zwei Loks der ÖBB von Vandalen besprüht worden. Die Reinigung wird laut ÖBB zehntausende Euro kosten. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Die Waggons und die beiden Triebwägen waren auf dem Bahnhofsgelände in Wolfsberg abgestellt. In der Nacht auf Donnerstag benutzten unbekannte Vandalen die Fahrzeuge als Malunterlage. Es wurden mehrere Schriftzüge und Motive aufgesprüht. In der Früh bemerkten dann ÖBB-Mitarbeiter die neu „verzierten“ Waggons.

ÖBB Vandalen Wolfsberg Sprayer Züge Waggons

ÖBB

Bis zur Reinigung noch im Einsatz

Derzeit sind die Waggons und Loks im Einsatz. In den nächsten Wochen werden sie vorübergehend aus dem Verkehr gezogen und müssen gereinigt werden. Und das könne sehr teuer werden, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Posch: „Diese Reinigung ist mitunter sehr schwierig, der Schaden ist beträchtlich und beträgt zehntausende Euro.“ Manchmal müssen die Zügen nach einer intensiven Reinigung auch neu lackiert sowie Türen und elektronische Einrichtungen ausgetauscht werden, die durch den Spray verklebt wurden. Nach den Tätern wird gefahndet, die ÖBB haben Anzeige erstattet.

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Bis zur Reinigung sind die neu „verzierten“ Waggons noch in Betrieb

Immer wieder entsteht durch Sprayer hoher Schaden an Zügen. Rund eine halbe Million Euro kostet das im Jahr. Aber auch Lärmuschutzwände, Brückenpfeiler oder Bahnunterführungen werden gerne mit Graffitis besprüht. Pro Jahr gibt es 80 bis 100 Anzeigen wegen illegaler Graffitis in Kärnten - mehr dazu in Immer mehr verbotene Graffitis.