Flüchtlinge: Offizieller Dank an Helfer
Polizei und Bundesheer stehen in Kärnten seit Monaten im Flüchtlings-Einsatz. Neben ihrer Hauptaufgabe - für Sicherheit zu sorgen - gilt es die Flüchtlingskrise an der Grenze, beim Weitertransport und in den Transitquartieren zu bewältigen. Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß sagte: „Selbstverständlich geht es auch darum, zu registrieren, zu schauen: Wer kommt ins Land? Und auch die Schlepperei und Kriminalität gilt es weiter zu bekämpfen. Auf der anderen Seite ist es ganz wichtig, dass auch die menschliche Herausforderung angenommen wird.“
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Bei jedem Einsatz bis zu 300 zusätzliche Freiwillige
Ohne das Engagement freiwilliger Helfer wäre die Flüchtlingskrise nicht so reibungslos zu bewältigen. Tausende Freiwillige helfen mit - beim Rotem Kreuz, bei Caritas und Diakonie, dem Arbeitersamariterbund oder auch der moslemischen Jugend. Die Bereitschaft mitzuhelfen, habe überrascht, sagte Georg Tazoll, Einsatzleiter des Roten Kreuzes: „Wir haben aus der Zivilgesellschaft an Einsatztagen immer zwischen 200 und 300 zusätzliche Mitarbeiter bekommen.“
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Landeshauptmann „stolz“ auf gute Zusammenarbeit
Die Freiwilligen-Initiativen wären eine ideale Ergänzung für die Exekutivkräfte, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): „Ich bin irrsinnig stolz als Landeshauptmann und Flüchtlingsreferent, dass ich hier mit in einer Familie tätig bin, in der alle die Herausforderungen erkennen, die um die Schwere Bescheid wissen, und die akzeptieren, dass es hier um Menschen geht und genauso handeln.“
Der Landeshauptmann lobte die Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung der einzelnen Behörden, Einsatzkräfte und freiwilligen Helfer. Es sei zu hoffen, dass diese „österreichweit vorbildhafte“ Zusammenarbeit weiterhin erhalten bleibe.
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Gemeinsame Sicherung der EU-Außengrenze nötig
„Wünschenswert“ für das nächste Jahr wäre es, so Kaiser, „dass es endlich zu einem gemeinsamen Vorgehen der europäischen Union kommt“ und auch zu einer gemeinsamen Sicherung der Europäischen Außengrenze. Anderenfalls würde der Flüchtlingsstrom nicht so schnell abreißen.