Flüchtlinge: Zwei Transitquartiere geschlossen

Bis zu 3.200 Flüchtlinge kommen täglich von Slowenien nach Kärnten. Trotzdem wurden zwei der drei Kärntner Transitquartiere vorerst stillgelegt. Grund ist, dass die Flüchtlinge meist sehr rasch weitertransportiert werden.

Nach wie vor kommen laut Polizeiangaben täglich zwischen 2.500 und 3.200 Flüchtlinge aus Slowenien in Kärnten an, sie werden aber gleich in Richtung deutsche Grenze weitertransportiert. Da die Betreuungszeit in Kärnten nun kürzer ausfällt, wurden die beiden Transithallen in Villach, die Kowatschhalle in der Seebacher Allee und die Halle in der Triglavstraße vorübergehend geschlossen. Weiter geöffnet bleibt die Dullnig-Transithalle in Klagenfurt.

Quartiere im „standby-Modus“

Vorwiegend würden die Flüchtlinge nach Tirol, Salzburg und Oberösterreich und dann weiter Richtung Deutschland gebracht, sagt Polizeisprecher Rainer Dionisio. Die Quartiere in Villach können laut Polizei aber jederzeit wieder geöffnet werden. Dazu brauche es nur einige Stunden Vorlaufzeit. Seit Oktober kamen in Kärnten rund 95.000 Flüchtlinge an, fast alle waren auf der Durchreise - mehr dazu in 95.000 Asyleinreisen seit Oktober.

Auch die Dullnig-Transithalle in Klagenfurt ist momentan fast leer. Dort leben aber immer noch rund hundert Asylwerber. Das Land ist bemüht, für sie rasch feste Quartiere zu finden, noch bis Ende des Jahres soll es soweit sein. Momentan befinden sich in Kärnten über 4.600 Asylwerber in der Grundversorgung.

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