Menschenrechtspreis für Villacher Initiative

Die Initiative „Westbahnhoffnung Villach- Tabea Lebenshilfe“ ist am Samstag mit dem Menschenrechtspreis des Landes ausgezeichnet worden. 60 ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich um bedürftige Menschen und Asylwerber.

Der Menschenrechtspreis des Landes ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Preis wird seit 21 Jahren an Menschen und Institutionen, die sich für Menschenrechte einsetzen, verliehen.

Kac: Angst führt oft zu Ablehnung

Marjan Kac hat den Verein „Westbahnhoffnung Villach-Tabea Lebenshilfe“ vor 15 Jahren gegründet. Der gebürtige Slowene steht der Menschenrechtssituation in Kärnten mit gemischten Gefühlen gegenüber: „Wir haben in Villach mehr als 60 ehrenamtliche Mitarbeiter - Kärntner, die sich in unserem Projekt engagieren. Es erfüllt mich mit Freude und Stolz. Ich sehe aber auch, dass Migranten gegenüber sehr viele Ängste da sind, die eigentlich nicht sein müssten. Ich denke, dass Vieles auch missbraucht wird und dass auch Menschen missbraucht werden. Aus dieser Angst heraus bildet sich eine ablehnende Haltung.“

Verleihung Menschenrechtspreis 2015 Initiative Westbahnhof Villach Marjan Kaz

ORF

LH Peter Kaiser und Marjan Kac vom Verein "Westbahnhoffnung Villach-Tabea Lebenshilfe

Die Initiative „Westbahnhoffnung Villach- Tabea Lebenshilfe“ verteilt regelmäßig Lebensmittel, Kleider und Schuhe an Hilfsbedürftige. Außerdem werden vier Mal in der Woche kostenlose Deutschkurse angeboten.