Kärntner Firma erfindet Fischlift

Betreiber von Wasserkraftwerken müssen dafür sorgen, dass Fische flussaufwärts schwimmen können. Bisher gab es nur Fischtreppen, die aber platzintensiv sind. Die Firma Wasserwirt erfand eine Fischliftschleuse und gewann einen Innovationspreis.

Kraftwerke schränken den natürlichen Lebensraum von Fischen ein. Für die Tiere ist es unmöglich, das Hindernis flussaufwärts zu überwinden. Das Straßburger Unternehmen „Der Wasserwirt“ gewann mit der Erfindung, die dne Fischen helfen soll, den ersten Platz beim Forschungs- und Innovationspreis des Landes Kärnten.

Fischlift Der Wasserwirt Innovationspreis

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Eine herkömmliche Aufstiegshilfe für Fische an der Drau, die aber viel Platz benötigt.

Platz bei Treibacher Werken zu gering

Den Prototypen des Fischlifts gibt es in der Lölling, oberhalb von Treibach-Althofen. Bei den Treibacher Chemischen Werken ist seit kurzem auch eine Fischliftschleuse im Einsatz. Der Platz für herkömmliche Aufstiegshilfen fehlt hier. Mit dem Fischliftschleuse wird dieses Problem umgangen.

Bernhard Monai, Geschäftsführer „Der Wasserwirt“: „Unsere Kunden sind Wasserkraftwerksbetreiber, die die gesetzliche Auflage haben, die Durchgängigkeit für Fische gegeben sein muss.“ Die Aufstiegshilfen brauchen viel Platz.

Fischlift Der Wasserwirt Innovationspreis

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Der Prototyp: Die Fische werden über einen Betonschacht nach oben transportiert.

Lift befindet sich in Schacht

Das System funktioniert über einen Schacht, der in regelmäßigen Abständen mit Wasser gefüllt und wieder entleert wird. Der Wasserspiegel im Schacht schwankt zwischen dem Oberwasser- und Unterwasserspiegel am entsprechenden Kraftwerk. Im Schacht befindet sich ein Transportsystem, das mit einem Schwimmer ausgestattet ist. Damit werden die Fische nach oben transportiert und können so das Hindernis Kraftwerk überwinden.

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