SPÖ Kärnten erfindet sich neu

Unter dem Motto „SPÖ Kärnten neu denken“ hat sich die Partei am Samstag mit ihrer Zukunft beschäftigt. Um sich nach außen zu öffnen, ist auch eine reine Themenmitgliedschaft auf Gemeindeebene angedacht.

Die SPÖ Kärnten will die modernste Partei Österreichs werden, das ist das ehrgeizige Ziel. 200 Funktionäre fanden sich deswegen am Samstag zu der parteiinternen Konferenz am Hafnersee ein, um über mögliche Änderungen zu diskutieren. Themenschwerpunkte waren die Zukunft der Partei und die künftige Frauen- und Jugendpolitik.

Neue Parteimitglieder zu finden, wird nicht einfacher. Über eine Themenmitgliedschaft auf Gemeindeebene sollen künftig möglichst viele Bürger eingebunden werden, lautete einer der Vorschläge. Diese Diskussion über die Modernisierung müssen „ohne Tabus und Denkverbote“ stattfinden, sagte SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner: „Wir wollen, dass sich die Menschen einbringen.“

Kaiser: Brauchen Mut für klare Entscheidungen

„Was wir brauchen ist Problembewusstsein, Gespür, Empathie und Mut für klare Entscheidungen und Lösungen“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser. Sozialdemokratische Grundwerte, wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, seien gerade im Licht der jüngsten Entwicklungen „nicht verhandelbar“. Die Herausforderungen der Flüchtlingspolitik würden zeigen, dass man auch regional längst abhängig von globalen Entwicklungen sei.

“Heta-Haftungen die größte Herausforderung“

Für die Zukunft Kärntens sei die Frage der Heta-Haftungen die größte Herausforderung, der sich Kärnten seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu stellen habe, so Kaiser. Derzeit befinde man sich in der entscheidenden Verhandlungsphase . Deren Ausgang werde darüber entscheiden, ob Kärnten eine positive Zukunftsperspektive habe.

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