Heta baut hunderte Mitarbeiter ab

Die Hypo-Nachfolgebank „Heta“ hat am Donnerstag angekündigt, im nächsten Jahr einige hundert Mitarbeiter abzubauen. Bis zu 90 Beschäftigte sollen in der Zentrale in Klagenfurt ihren Arbeitsplatz verlieren.

Die Nachfolgegesellschaft der einstigen Hypo Alpe Adria muss schon im nächsten Jahr weitere Jobs abbauen. Das hat Heta-Chef Sebastian Schoenaich-Carolath angekündigt. Bis 2020, also in fünf Jahren, soll dann die gesamte Belegschaft der Hypo-Bad-Bank abgebaut sein.

Derzeit ist die Rede davon, dass die Heta bis Anfang 2017 etwa 80 bis 90 von derzeit rund 400 Mitarbeitern allein in Klagenfurt abbauen wird. Von zur Zeit 800 Mitarbeitern außerhalb Österreichs müssen ebenfalls bis Anfang 2017 rund 300 die mit jedem Verwertungsschritt kleiner werdende Bad Bank verlassen. In Summe hat die Heta als staatliche Abbaugesellschaft der einstigen Hypo heute rund 1.200 Mitarbeiter - zählt man die in allen Gesellschaften, Beteiligungen oder sonstigen Assets (z.B. Hotels auf dem Balkan) beschäftigten Leute dazu.

Sie alle arbeiten auf das sehr absehbare Ende ihres Arbeitsplatzes hin oder haben teilweise auch die Chance - wenn Anlagen wie etwa Hotels als Ganzes verkauft werden können - gute Chancen, unter neuem Eigner weiterzuarbeiten.

Hypo-Zentrale wird verkauft

Ihre Zentrale hat die Heta immer noch im einstigen markanten Hypo-Alpe-Adria-Gebäude in Klagenfurt. Die von dem US-Top-Architekten Thom Mayne erbaute Zentrale in Klagenfurt wird ebenfalls verkauft. Es gibt bereits Gespräche.

Hypo Gebäude Klagenfurt

ORF/Ernst Janesch

Keine Angaben zu Kaufpreis

Über einen möglichen Kaufpreis verlautet bisher nichts, ein Verkauf des bisherigen Headquarters soll aber Cash in die Kassen fließen lassen, hofft man bei der Heta. Bei Bedarf könnte das Bankgebäude auch in ein Assetpaket verpackt werden. In einem bereits seit dem Sommer zum Verkauf gestellten großvolumigen Immo-Paket („Centrice“) ist die Klagenfurter Bankzentrale nicht drin.

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