Fernheizwerk neu in Klagenfurt öffnet

Das umgebaute Klagenfurter Fernheizkraftwerk wird am Freitag eröffnet. Es soll gemeinsam mit neun kleineren Heizwerken die Landeshauptstadt versorgen. Für das neue Kraftwerk der Zechner-Riegler-Gruppe fehlt immer noch die Finanzierung.

Die Stadtwerke warten noch immer auf ein Finanzierungspaket, das der Betreiber des gelanten Biomassewerkes Otto Zechmeister vorlegen muss. Für die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) müsse das bis Mitte Dezember geschehen. Ansonsten sei eine Fernwärmeversorgung aus dem Biomasseheizwerk im Osten der Stadt auch für den nächsten Winter nicht garantiert.

Auch rechtlich ist noch Einiges offen. Der Bescheid wurde nach Einsprüchen eines Anrainers in erster Instanz aufgehoben. Ein Bescheid aus der zweiten Instanz fehlt noch. Für Zechmeister sei das kein Problem, es gebe keine aufschiebende Wirkung und somit könne mit dem Bau begonnen werden.

„Grundstücke gekauft und bezahlt“

Wann er das Finanzierungspaket vorlegen werde, wollte er gegenüber dem ORF nicht sagen. Nur soviel, das Grundstück für das Biomasseheizwerk sei gekauft und bezahlt. Betriebsstart werde im Herbst 2016 sein, 42 Megawatt könne dieses Biomasseheizwerk dann in das Fernwärmenetz einspeisen. Das entspricht etwa einem Viertel des Bedarfes in einem sehr kalten Winter.

Bis es aber soweit ist, muss das alte Fernheizwerk in Klagenfurt gemeinsam mit den neun kleinen Werken die Versorgung in diesem Winter sicherstellen. Es wurde umgebaut und wird nicht mehr mit Heizöl, sondern mit Erdgas betrieben. Drei neue Kessel wurden errichtet. Die Versorgung der 26.000 Kunden in Klagenfurt sei auch in einem sehr strengen Winter garantiert, versicherte die Energie Klagenfurt. 15 Millionen Euro wurden in das Fernheizwerk neu investiert.

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